Candylove: Informant des LKA soll Shiny Flakes überführen

Uhr
Candylove: Informant des LKA soll Shiny Flakes überführen

Am 3. Februar geht das Verfahren gegen Maximilian Schmidt aka Shiny Flakes weiter. Er soll auch den Webshop Candylove hochgezogen haben.



Schmidt, der Betreiber von Shiny Flakes, wurde im Jahr 2015 verhaftet und zu einer siebenjährigen Jugendstrafe verurteilt, nachdem er eine illegale Online-Drogenhandelsplattform betrieben hatte. Nun steht er erneut vor Gericht, da er verdächtigt wird, den neuen Drogen-Webshop namens Candylove während seines offenen Vollzugs aufgebaut zu haben.



Die Ermittlungen gegen Schmidt und vier weitere Komplizen wurden mithilfe eines Informanten des LKA durchgeführt. Die Anklage lautet auf bandenmäßiges Handeln nach § 30a Abs. 1 des Betäubungsmittelgesetzes. Candylove wurde als "Amazon for Drugs" bezeichnet und es wurden rund 20 Kilogramm Drogen in über 400 Postsendungen verschickt, die mittels Bitcoin-Assets bezahlt wurden.



Ein Zeuge berichtete, dass der gleiche Avatar von Präsident Kim Jong-un genutzt wurde, um in einem Untergrund-Forum für Candylove Werbung zu machen. Dieses Profilbild wurde bereits Jahre zuvor bei Werbemaßnahmen für Candylove verwendet. Ob es sich dabei um Überheblichkeit oder Nachlässigkeit handelt, ist unklar.



Das Landgericht Leipzig hat insgesamt 17 Verhandlungstage angesetzt. Schmidt hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Seine Arroganz hatte bereits in der Vergangenheit negative Auswirkungen auf ihn und andere, da er eine ungeschützte Kundenliste inklusive aller Bestellungen auf seinem Computer gespeichert hatte. Die Kunden wurden daraufhin von den Behörden verfolgt.



Es bleibt abzuwarten, ob Schmidt und seine Komplizen erneut von ihrer Überheblichkeit eingeholt werden. In jedem Fall gilt, dass Drogenbestellungen niemals mit dem realen Leben vermischt werden sollten und dass Empfänger ihre Pakete nur an Paketstationen und unter falschen Angaben empfangen sollten.








Kommentare

Der Fall von Shiny Flakes und Candylove zeigt, wie wichtig es ist, dass die Behörden ihre Ermittlungen fortsetzen und gegen illegalen Drogenhandel vorgehen. Es ist bedauerlich, dass Menschen ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel setzen, indem sie Drogen im Internet bestellen. Es ist auch wichtig, dass die Menschen verstehen, dass Drogenbestellungen niemals sicher sind und dass sie sich und andere in Gefahr bringen können.


Anzeige