Kraken-Übernahme des Darknet-Marktplatzes Solaris löst Beunruhigung aus

Darknet Marktplatz Solaris von Kraken gehackt und übernommen

Der Hackerangriff auf den Darknet-Marktplatz Solaris durch den Konkurrenten Kraken hat für erhebliche Unruhe in der illegalen Online-Handelsszene gesorgt. Der Erfolg von Solaris bei der Übernahme des Drogenmarktes nach dem Fall von Hydra hatte bereits für Aufsehen gesorgt, bevor Kraken zuschlug und sich die Kontrolle über Solaris verschaffte.



Solaris hatte nach dem Ende von Hydra innerhalb kürzester Zeit rund 60.000 neue Registrierungen verzeichnet und belegte bald darauf einen Anteil von 25 Prozent des illegalen Substanzhandels im Darknet. Der Erfolg des Konkurrenten Kraken blieb jedoch weit hinter diesem Ergebnis zurück.



Kraken behauptet nun, Solaris am 13. Januar 2023 erfolgreich gehackt und die gesamte Infrastruktur, das GitLab-Repository und alle Projektquellen übernommen zu haben. Die Angreifer hatten drei Tage Zeit, um im Klartext gespeicherte Passwörter und Schlüssel sowie viele andere Daten vom konkurrierenden Darknet-Marktplatz abzugreifen. Sie waren sogar in der Lage, den Bitcoin-Server von Solaris zu deaktivieren.



Nachdem Kraken die Kontrolle über Solaris erlangt hatte, wurde die Webseite des Darknet-Marktplatzes so umgeleitet, dass Besucher direkt auf die Kraken-Plattform geleitet wurden. Die Übernahme hat jedoch auch dazu geführt, dass es seitdem keine finanziellen Bewegungen mehr auf den mit Solaris verbundenen Wallet-Adressen gegeben hat.



Es wird vermutet, dass der angegriffene Darknet-Marktplatz mit der kremlfreundlichen Hackergruppe Killnet verbunden war. Es wurde berichtet, dass Solaris Bitcoin im Wert von mehr als 44.000 US-Dollar an die Hacker gespendet hatte. Obwohl Kraken ebenfalls als kremlfreundlich gilt, ist ein politisches Motiv für den Angriff eher unwahrscheinlich.



Die Übernahme von Solaris durch Kraken hat gezeigt, dass der Darknet-Markt für illegale Substanzen nach wie vor ein hart umkämpftes Territorium ist und dass auch die Betreiber dieser illegalen Plattformen nicht vor Angriffen durch Konkurrenten geschützt sind.








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