BREIN geht erfolgreich gegen die P2P-Szene vor

BREIN gelang groß angelegter Schlag gegen die P2P-Szene

Die Antipiracy-Organisation BREIN aus den Niederlanden hat einen großen Schlag gegen die P2P-Szene gelandet. Sie hatte einen Mann identifiziert, der mit seinen Skripten an 25 verschiedenen Filesharing-Börsen beteiligt war. P2P ist in den Niederlanden noch immer sehr beliebt und das Bittorrent-Protokoll wird besonders oft genutzt. BREIN hat deshalb nicht nur private P2P-Tracker ins Visier genommen, sondern auch Zugang zu öffentlichen internationalen P2P-Indexseiten per Gerichtsbeschluss sperren lassen. Diese Seiten bieten illegale Angebote wie E-Books, Kinofilme, TV-Serien, Software, Musik und Pornos.



BREIN hat einen Skripter enttarnt, der als "Spinne im Netz" 25 illegale P2P-Projekte zusammengehalten hatte. Der Verdächtige erstellte und pflegte Skripte für Webseiten, verwaltete eine Reihe eigener P2P-Websites und vermietete Torrent-Websites sowie Seed-Boxen. Außerdem soll er VPN-Verbindungen gegen eine Gebühr vermittelt haben, um IP-Adressen zu verschleiern. Bereits kurz nach der Razzia unterzeichnete der Mann eine Unterlassungserklärung und eine Vergleichsvereinbarung, um einer Geldstrafe zu entgehen.



BREIN geht nicht nur gegen private P2P-Tracker vor, sondern auch gegen öffentliche Torrent-Websites. Diese haben in der Regel mehrere Dutzend Millionen Nutzer pro Monat. Durch eine DNS-Sperre sinkt die Anzahl der Nutzer um etwa 95 %. Technisch versierte Nutzer finden jedoch oft einen Weg, die DNS-Sperre auszuhebeln, z.B. durch einen Proxy-Server oder ein VPN-Abo. Allerdings ist auch bei einem VPN vereinzelt zu IP-Leaks gekommen. Eine anonym gemietete Seedbox bietet hier eine sichere Alternative.



ALT-Tracker bieten viele Vorteile


Private Anti-Leech-Tracker (ALT) reduzieren die Gefahr von Schadsoftware, da Inhalte vor der Verbreitung geprüft werden. Mitglieder werden dazu gezwungen, eine bestimmte Datenmenge hochzuladen, um die Transfers flüssiger vonstatten gehen zu lassen. Moderatoren und Betreiber bieten oft auch Unterstützung an. VIP, ein Foren-Moderator, hebt den Wert der jeweiligen Community hervor und empfiehlt ALTs aufgrund des unterschiedlichen Angebots im Vergleich zu Sharehostern oder Usenet-Boards.



DNS-Sperren treffen nie die Spezialisten, sondern stets die breite Masse. Technisch versierte Nutzer können die Sperren leicht umgehen, während die breite Masse der Nutzer davon betroffen ist. BREIN geht daher erfolgreich gegen private und öffentliche P2P-Tracker vor, um die Verbreitung von illegalen Angeboten zu erschweren.








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