Datenbankpreise im Darknet sinken durch Massenleaks

Im Jahr 2022 kam es zu massenhaften Datenlecks die zu einem Preisverfall für Datenbanken im Darknet führten. Laut Kommersant sind Datenbanken ohne finanzielle oder sensible Informationen um fast das Zweifache im Preis gefallen. Im Gegensatz dazu sind komplexe Datensätze ebenfalls über Unternehmen teurer geworden. Datenbanken die wertvolle Inhalte für Betrüger liefern, ebenso wie Bankkonten oder Geschäftskorrespondenz, sind um 100% teurer geworden. Der Zugang zu CRM-Systemen von Unternehmen ist zunehmend begehrt. Durch den direkten Zugriff auf interne Systeme können Kriminelle Informationen über Mitarbeiter und Kunden direkt von der Quelle erhalten. Zielangriffe werden besser vorbereitet – und die Massenangriffe werden im Jahr 2023 fortgesetzt.



Zunehmende Nachfrage nach CRM-Zugang


In letzter Zeit gab es eine gesteigerte Darknet-Nachfrage nach einem Zugang zu CRM-Systemen von Unternehmen. Diese werden von Kriminellen genutzt – um Informationen über Mitarbeiter und Kunden von Organisationen zu erhalten. Ein enger Kreis von Angreifern hat dadurch Zugriff auf relevante und zuverlässige Benutzerdaten. Diese könnten zu einem extrem hohen Preis verkauft werden und für gezielte Social-Engineering-Angriffe genutzt werden.



Massive Datenlecks verursachen Preisverfall


Laut Threat Intelligence Group-IB kam es allein in diesem Sommer zu 140 Datenbanklecks. Die Menge an personenbezogenen Daten die durch die größten Leaks im Jahr 2022 in das Netzwerk gelangten, überstieg 1⸴5 Milliarden Datensätze. In diesem Zusammenhang kam es zu verschiedenen Datenlecks wie beispielsweise einem Leck von 5⸴5 Millionen Twitter-Nutzern. Dabei wurden nicht-öffentliche Informationen wie persönliche Telefonnummern und E-Mail-Adressen, gestohlen.



Positive Technologies bestätigt den Preisverfall


Gemäß Veröffentlichungen von Positive Technologies konnte man im Jahr 2021 eine übliche Datenbank noch für 200 bis 250 US-Dollar im Darknet finden. Im Jahr 2022 liegen die Preise dafür lediglich noch bei 100 bis 150 US-Dollar. Datenbanken mit wertvollen Inhalten für Betrüger sind jedoch teurer geworden. Diese bieten entsprechende Akteure zudem nicht häufiger zum Verkauf an.



CRM-Systeme als Ziel von Hackern


Der Zugang zu CRM-Systemen von Unternehmen ist zunehmend begehrt. Kriminelle nutzen diese; um Informationen über Mitarbeiter und Kunden von Organisationen zu erhalten. Ein enger Kreis von Angreifern hat dadurch Zugriff auf relevante und zuverlässige Benutzerdaten. Diese könnten zu einem extrem hohen Preis verkauft werden und für gezielte Social-Engineering-Angriffe genutzt werden.








Kommentare

: Datenlecks führen zu Preisverfall
Massive Datenlecks im Jahr 2022 führten zu einem Preisverfall für Datenbanken im Darknet. Standardinformationen über Benutzer sind weniger gefragt, während Zugang zu CRM-Systemen zunehmend begehrt ist. Zielangriffe werden besser vorbereitet – und die Massenangriffe werden im Jahr 2023 fortgesetzt. Unternehmen müssen sich auf diese Bedrohungen vorbereiten und ihre Sicherheitsmaßnahmen optimieren.


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