Rokkr TV-Box wird eingestellt, Rokkr AG wird reine Softwarefirma

Rokkr TV-BOX wird eingestellt, Software läuft weiter

Die Rokkr AG aus Luzern hat angekündigt, dass die letzten TV-Boxen aus China geliefert wurden und es in Zukunft keine neuen Geräte mehr geben wird. Mit dem Ausverkauf des haptischen Produkts geht die Rokkr AG den Schritt zu einer reinen Softwarefirma.



Laut der Geschäftsführung wurden keine weiteren Bestellungen der Hardware beim chinesischen Produzenten veranlasst. Die Lieferung aus Fernost beinhaltet somit die letzten TV-Boxen, die überhaupt noch neu verkauft werden. Die Rokkr AG plant, sich auf die Entwicklung von Software zu konzentrieren.



Probleme durch Corona-Pandemie


Gerüchten zufolge gab es in den letzten zwei Jahren ernsthafte Herstellungs- und Transportprobleme in China, die der Corona-Pandemie geschuldet waren. Diese Problematik habe zu Verzögerungen und Mehrkosten bei der Beschaffung der neuen Ware geführt und den Preis der Set-Top-Box auf 99,99 EUR steigen lassen.



Support bleibt bestehen


Trotz des Ausverkaufs der TV-Boxen wird die Rokkr AG sowohl den Support für die Boxen als auch für die Software aufrecht erhalten. Bei technischen Schwierigkeiten der Kunden sollen genügend Austauschboxen auf Lager sein, um für Nachschub zu sorgen. Lediglich der Vertrieb der Geräte wird eingestellt, sobald die jetzige Charge verkauft ist.



Was ist Rokkr?


Rokkr bezeichnet sowohl die Hardware als auch die Software als einen reinen Mediabrowser. Mittels der Rokkr TV-Box kann man zahllose Informationen zu Medien abrufen und auf Dokumentationen, Videos, Filme und TV-Serien von fremden Quellen zugreifen. Dabei hat man beispielsweise Zugriff auf die Mediathek der öffentlich rechtlichen Sender oder auf TED Talks.



Im Internet kursieren jedoch auch kostenpflichtige Bundles, die Streams von illegalen Quellen ermöglichen sollen. Die juristischen Konstruktionen, die sich dahinter verbergen, sind fragwürdig.








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