Deutschlands unsicherste Passwörter: 123456 und 123456789 führen erneut die Top Ten Liste an

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH hat kürzlich die neueste Liste der Top Ten deutschen Passwörter bekanntgegeben. Wie bereits im Vorjahr führt ebenfalls dieses Mal 123456 die Liste an. Auf dem zweiten Platz liegt 123456789 – das von Platz fünf aus vorgerückt ist. Diese Rangliste wird vom Institut veröffentlicht um die Öffentlichkeit für Cyber-Risiken zu sensibilisieren und vor den Gefahren schwacher Passwörter zu warnen.



Die Bedeutung sicherer Passwörter


Ein sicheres Passwort ist unerlässlich um die persönlichen Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Cybersicherheitsfirmen wie Hive Systems betonen » dass es besonders wichtig ist « ein starkes Passwort zu wählen. Die Zeit die benötigt wird um ein Passwort durch Brute-Force-Angriffe zu entschlüsseln, hat sich in den letzten zwei Jahren aufgrund technologischer Fortschritte exponentiell verkürzt. Ein achtstelliges Passwort • das im Jahr 2020 innerhalb von acht Stunden geknackt werden konnte • kann heute in weniger als einer Stunde geknackt werden. Trotzdem wählen viele Menschen immer noch sehr einfache Passwörter, ebenso wie die Top Ten Liste zeigt.



Schwache Passwörter begünstigen Kontoübernahmen


Eine Studie von Digital Shadows zum "Ausmaß der weltweiten Passwortkompromittierung" zeigte, dass 24․649․096.027 Login- und Passwortkombinationen auf Darknet-Märkten im Umlauf sind. Die Menge der gehackten Zugangsdaten stieg im Jahr 2020 um 65 Prozent was besorgniserregend ist. Obwohl viele Warnungen davor abraten, verwenden Menschen immer noch sehr leicht zu erratende Passwörter was es Hackern leicht macht, Zugriff auf die Konten zu erlangen.



Tipps zur Passwortwahl


Das Hasso-Plattner-Institut empfiehlt bei der Passwortwahl, lange Passwörter mit weiterhin als 15 Zeichen zu wählen, keine gleichen oder ähnlichen Passwörter bei verschiedenen Diensten zu verwenden und Passwort-Manager einzusetzen. Es wird empfohlen, das Passwort bei Sicherheitsvorfällen und bei Nichterfüllung der oben genannten Regeln regelmäßig zu ändern. Wenn möglich, sollte die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert werden.



Sicherheit geht vor Bequemlichkeit


Professor Christoph Meinel der Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts (HPI), betont. Dass Diebstahl und Handel mit persönlichen Daten ein Milliardengeschäft darstellt und, dass der laxen Umgang mit Passwörtern gefährlich ist. Jeder sollte die möglichen Folgen bedenken die auftreten können, wenn das Passwort in die falschen Hände gerät. Daher sollte bei der Wahl des Passworts Sicherheit vor Bequemlichkeit gelten.








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