
Was in einem Land funktioniert, übernehmen auch gern die anderen. So auch bei den Netzsperren, deren Umsetzung immer fragwürdiger erscheint.
Die Regierung von Uruguay erlaubt es erstmals, Unternehmen, die selbst keine Rechteinhaber sind, Netzsperren gegen Pirateriedienste zu beantragen. Und das ist nur einer von vielen bedenklichen Schritten auf dem Weg zu einer schnelleren Reaktion auf rechtsverletzende Inhalte. Dass andere Länder die Vorgehensweise übernehmen, ist sicher nur noch eine Frage der Zeit.
Ein Schritt folgt dem anderen – ein schleichender Prozess
Während noch vor wenigen Jahren laute Stimmen ertönten, die vor einer Zerstörung des Internets durch Netzsperren warnten, hat sich genau das inzwischen zu einer alltäglichen Praxis etabliert. Um schneller auf Rechtsverletzungen reagieren zu können, setzen sich zunehmend Systeme durch, die mitunter die Beteiligung von Gerichten reduzieren.
Nach und nach gehen die geforderten Zensurmaßnahmen immer einen Schritt weiter.
Quelle: @Tarnkappe