Telegram, einer der beliebtesten Messenger weltweit, plant die Einführung von Kryptowallets und dezentralisierten Kryptobörsen. Pavel Durov der Gründer von Telegram kündigte dieses Vorhaben kürzlich in seinem Kanal an. Mit non-custodial Wallets und einer dezentralisierten Börse sollen Millionen von Usern die Möglichkeit erhalten, Kryptowährungen sicher zu handeln.
Non-custodial Wallets vs․ Custodial Wallets
Custodial Wallets sind virtuelle Geldbörsen die üblicherweise bei Kryptobörsen anzutreffen sind. Hier hat der Anbieter der Wallet die Kontrolle über die private Passphrase mit der die Wallet wiederhergestellt werden kann falls das Gerät verloren geht. Bei non-custodial Wallets hingegen hat der Nutzer selbst die Verantwortung über Verwahrung und Sicherheit seines Wallets. Dies bietet den Vorteil; dass die Kontrolle über die Kryptowährungen beim Nutzer liegt. Jedoch birgt dies ebenfalls das Risiko – dass im Falle eines Verlusts der Keys auch die Coins verloren gehen können.
Gründe für den Ausbau von Telegram
Durov nannte den Shitstorm um FTX als einen der Gründe für den geplanten Ausbau von Telegram. Exzessive Zentralisierung habe hunderttausende Kryptonutzer enttäuscht, so Durov. Einige Wenige mit zu viel Macht hätten diese missbraucht. Mit non-custodial Wallets und dezentralisierten Börsen möchte Telegram eine Alternative bieten.
Problemlose Umsetzung laut Durov
Durov hält die Pläne für die Krypto-Erweiterung von Telegram für problemlos umsetzbar. Die Entwicklung von Fragment der dezentralisierten Auktionsplattform von Telegram benötigte nur fünf Wochen und fünf Leute inklusive Durov selbst. Fragment dient als Auktionsplattform für Benutzerhandles und erwirtschaftete bisher TON-Coins im Wert von etwa 50 Millionen US-Dollar.
Ausblick auf die Zukunft von Fragment
Fragment soll zukünftig auch weitere Dinge abdecken die jedoch noch nicht bekanntgegeben wurden. Durov betont, dass die Zeit der ineffizienten alten Plattformen vorbei sein sollte und die Blockchain-Branche endlich in der Lage sein müsse, den Menschen die Macht zurückzugeben.
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Telegram plant die Einführung von non-custodial Wallets und dezentralisierten Kryptobörsen um den Nutzern eine Alternative zu den exzessiv zentralisierten Plattformen zu bieten. Die Umsetzung soll laut Durov problemlos vonstattengehen und wird von vielen Kryptobegeisterten bereits sehnsüchtig erwartet. Mit Fragment hat Telegram bereits gezeigt » dass sie in der Lage sind « innovative und dezentralisierte Lösungen zu ausarbeiten.