Das US-amerikanische Unternehmen Dropbox hat das deutsche Unternehmen Boxcryptor übernommen, welches Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2E) für Cloud-Speicherdienste anbietet. Dropbox hat angekündigt – dass die Technologie von Boxcryptor in das eigene Produkt integriert werden soll. Eine Übertragung der Daten von Bestandskunden an Dropbox soll angeblich nicht erfolgen.
Dropbox will mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselungstechnologie von Boxcryptor seinen Kunden eine einfache und benutzerfreundliche Lösung zur sicheren Speicherung ihrer Daten bieten. Die steigenden Sicherheitsanforderungen der Kunden im Hinblick auf Cloud-Dienste haben dazu beigetragen. Dass Dropbox diese Integration vorantreibt.
Boxcryptor wird weiterhin Bestandskunden betreuen
Boxcryptor hat betont, dass das Unternehmen keine bestehenden Verträge Daten oder Schlüssel ihrer Kunden an Dropbox überträgt. Boxcryptor werde alle Bestandskunden weiterhin gemäß den Bedingungen ihrer bestehenden Verträge betreuen. Neue Lizenzen oder die Einrichtung neuer Konten werde es jedoch nicht weiterhin geben.
Integration der Technologie von Boxcryptor in das Dropbox-Produkt
Die Integration der Ende-zu-Ende-Verschlüsselungstechnologie von Boxcryptor in das Dropbox-Produkt wird nun vom Boxcryptor-Team umgesetzt um zusätzlich dazu Kunden bei der sicheren Speicherung ihrer Daten zu helfen. Dropbox erklärt: Die Kombination der führenden Verschlüsselungsfunktionen von Boxcryptor und des benutzerfreundlichen Dropbox-Produkts mit den ohnehin schon robusten Sicherheitsfunktionen helfen werde die sich ausarbeitenden Anforderungen der Kunden noch besser zu erfüllen.
Sicherheitsbedenken in Bezug auf US-amerikanische Konzerne
Es bleibt jedoch fraglich, ob Boxcryptor seinen Dienst langfristig weiterhin für Dropbox-Konkurrenten wie Google Drive oder Microsoft OneDrive anbieten wird. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Versprechen bezüglich der Datensicherheit in Bezug auf US-amerikanische Konzerne oft nicht eingehalten wurden. Dennoch bleibt abzuwarten, ebenso wie sich die Integration der Technologie von Boxcryptor in das Dropbox-Produkt entwickeln wird und ob die Sicherheitsbedenken der Kunden dadurch ausreichend berücksichtigt werden können.
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