500 Mio Handynummern von WhatsApp-Usern im Darknet zum Verkauf

WhatsApp-Datenleck: 500 Mio Handynummern stehen zum Verkauf

Kürzlich wurde ein massives Datenleck entdeckt, bei dem die Telefonnummern von mehr als 480 Millionen WhatsApp-Usern kompromittiert wurden. Die gestohlene Datenbank wird derzeit im Darknet zum Verkauf angeboten. Laut Berichten sollen sich darin Nummern aus 84 Ländern befinden, was bedeutet, dass fast 25 % aller WhatsApp-User von dem Leak betroffen sind. Sogar 6 Millionen Nummern aus Deutschland befinden sich in der gestohlenen Datenbank.



Verkauf im Darknet


Wie CyberNews berichtet, wurden aufgrund des WhatsApp-Datenlecks 487 Millionen WhatsApp-Nummern im Darknet zum Verkauf angeboten. Diese stammen von Benutzern aus verschiedenen Ländern, darunter Kanada, die USA, Großbritannien, Indien und mehr. Die Datenbank enthält mehr als 44,8 Millionen Nummern aus Ägypten, 35,5 Millionen Nummern aus Italien und 32,3 Millionen Nummern aus den USA. Die Zahl der kompromittierten Telefonnummern aus Kanada ist mit rund 3,5 Millionen vergleichsweise geringer als in einigen anderen Ländern.



Echtheit der WhatsApp-Nummern wurde bestätigt


Als CyberNews die gestohlene Datenbank untersuchte, konnten sie die Echtheit der Nummern bestätigen und wandten sich auch an die Muttergesellschaft von WhatsApp, Meta, erhielten jedoch keine sofortige Antwort. Der Bedrohungsakteur verlangt 7.000 US-Dollar für den Verkauf des Datensatzes aus den USA, 2.500 US-Dollar für den aus Großbritannien und 2.000 US-Dollar für den aus Deutschland.



Spekulationen und Empfehlungen


Es wird spekuliert, dass die Akteure die Datenbank durch einen Prozess namens "Scraping" sammelten. Dabei werden Daten von Websites extrahiert, was allerdings gegen die Nutzungsbedingungen von WhatsApp verstößt. Es ist bekannt, dass Akteure in der Vergangenheit durch Scraping massive Datendumps online bekommen haben.



Die gestohlenen Daten können für Smishing- und Vishing-Angriffe verwendet werden. Aus diesem Grund empfiehlt CyberNews WhatsApp-Nutzern, bei Anrufen von unbekannten Nummern und Nachrichten besonders vorsichtig zu sein. Es besteht die Gefahr, dass die gestohlenen Daten in die Hände von Betrügern und Identitätsdieben gelangen, oder dass Vermarkter an den Nummern Interesse haben.



Die Verbraucherzentrale warnt derzeit auch vor Kriminellen, die sich auf WhatsApp als Kinder der Angeschriebenen ausgeben, um eine Notlage vorzutäuschen und Geld zu erlangen.



Fazit


Das WhatsApp-Datenleck ist ein ernsthaftes Problem für die Privatsphäre und Sicherheit der betroffenen Nutzer. Es zeigt, wie wichtig es ist, unsere digitalen Profile und Daten zu schützen und sicherzustellen, dass wir uns an die Nutzungsbedingungen der Plattformen halten, die wir nutzen. Wir müssen vorsichtig sein und unsere persönlichen Informationen nicht leichtfertig preisgeben, um zu vermeiden, dass wir Opfer von Betrügern und Identitätsdieben werden.




Zuletzt aktualisiert am Uhr





Kommentare


Anzeige