OnlyFans setzt auf Social-Commerce und erweitert Angebot um Shop-Funktion

Social-Commerce: OnlyFans erweitert Angebot um Shop-Funktion

Die Online-Plattform OnlyFans betritt den Social-Commerce-Markt und ermöglicht es Influencern, ihre Produkte und Fan-Artikel direkt auf der Plattform an ihre Follower und Abonnenten zu verkaufen. Damit tritt OnlyFans in Konkurrenz zu anderen bekannten Sozialen Medien wie YouTube, Facebook und TikTok. Um den E-Commerce-Aspekt umzusetzen, kooperiert OnlyFans mit dem US-amerikanischen Unternehmen Spring Inc. (Teespring). Inhalteersteller können nun einen personalisierten Onlineshop erstellen und diesen mit ihrer OnlyFans-Seite verknüpfen, um ihre Produkte zu verkaufen.



Die Creator-Community sei auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten gewesen, um "eine andere Seite ihres Geschäfts mit ihren Fans zu teilen", erklärt OnlyFans-Geschäftsführerin Ami Gan. Der Webdienst bekomme dem Bericht zufolge von den monatlichen Gebühren, die zwischen fünf und 50 US-Dollar betragen, 20 Prozent Provision.



In-App-Kauffunktion bei TikTok und YouTube


Vor OnlyFans bestätigten diesen Monat bereits zwei weitere soziale Netzwerke eine In-App-Kauffunktion. TikTok kündigte seinen "TikTok-Shop" zunächst nur für die USA an, nachdem Tests in Großbritannien und Asien gelaufen waren. YouTube testete bereits vor zwei Jahren die Integration von Online-Shopping-Funktionen und bietet in seinem Kurzvideo-Dienst Shorts neben einem Shop zusätzlich ein Affiliate-Programm an.



OnlyFans zählt dem Bericht der Financial Times zufolge etwa 220 Millionen Nutzer, von denen mehr als drei Millionen in diesem Jahr bereits Inhalte erstellt hätten. Der Webdienst zur kostenpflichtigen Bereitstellung (Paid Content) von Fotos und Videos ? hauptsächlich erotische und pornografische Inhalte ? habe demzufolge im Jahr 2021 einen Umsatz von 932 Millionen US-Dollar (Gewinn vor Steuern 433 Millionen Dollar) erzielt.


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