Zwei mutmaßliche Betreiber von Z-Library in Argentinien verhaftet

Z-Library: zwei mutmaßliche Betreiber in Argentinien verhaftet

Die US-Behörden haben zwei mutmaßliche Betreiber der Schattenbibliothek Z-Library angeklagt, die argentinische Strafverfolgungsbehörden Anfang November verhaftet hatten. Anton Napolsky und Valeriia Ermakova, beide russische Staatsbürger, könnten vor einem US-Gericht wegen Urheberrechtsverletzungen, Betrug und Geldwäsche belangt werden, sofern Argentinien einer Auslieferung zustimmt.



Z-Library, eine der bekanntesten Piraterie-Webseiten, hatte erst kürzlich zahlreiche Domains durch das FBI beschlagnahmt bekommen. Die Ermittlungen gegen Napolsky und Ermakova reichen allerdings nur bis Januar 2018 zurück.



Das FBI zeigte sich entschlossen im Kampf gegen Piraterie und betonte, dass Z-Library Autoren und Verlegern potenzielle Einnahmen von Millionen von Büchern vorenthalten habe. Insgesamt wurden 241 Domains beschlagnahmt.



Z-Library: Größer als bisher angenommen


Obwohl die meisten Domains mittlerweile auf eine Meldung des FBI verweisen, ist Z-Library immer noch über das TOR-Netzwerk erreichbar. Auch das Team hinter der Schattenbibliothek ist noch aktiv. Es ist daher anzunehmen, dass es sich bei Z-Library um ein größeres Projekt handelt, an dem mehrere Personen beteiligt sind.



Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Piratenseite unter neuen Domains zurückkehren wird. Projekte wie Pirate Library Mirror haben es sich zum Ziel gesetzt, alle wissenschaftlichen Werke der Z-Library dauerhaft aufzubewahren.




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