GitHub Copilot: Anklage gegen Microsoft, GitHub und OpenAI wegen Verletzung von Lizenzbedingungen

GitHub, Microsoft und OpenAI wegen Copilot auf der Anklagebank

In einer Sammelklage haben zwei Anwaltskanzleien OpenAI, Microsoft und GitHub wegen möglicher Verletzungen von Lizenzbedingungen gegenüber Open-Source-Projekten angeklagt. Die Vorwürfe richten sich gegen das von den drei Unternehmen entwickelte Tool "GitHub Copilot", das auf künstlicher Intelligenz basiert und Softwareentwicklern dabei helfen soll, Codebausteine zu erstellen. Die Anklageanwälte behaupten, dass der Copilot durch das Training mit öffentlich zugänglichen Codezeilen gegen Lizenzbedingungen der verwendeten Open-Source-Softwareprojekte verstößt.



Erster großer Schritt im Kampf gegen Verletzungen des geistigen Eigentums durch KI


Anwalt Joseph Saveri sieht die Klage als einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen Verletzungen des geistigen Eigentums durch künstliche Intelligenz in der Tech-Industrie. Da KI zunehmend in neuen Lösungen auf dem Markt eingesetzt werde, werde dies nicht der letzte Fall sein, bei dem Urheber betroffen seien. Unternehmen, die derartige Produkte entwickeln, müssten in die Verantwortung gezogen werden.



Serious Legal Bedenken bereits bei der Vorstellung des Copilot


Anwalt Matthew Butterwick, der sich ebenfalls an der Sammelklage beteiligt, äußerte bereits bei der Vorstellung des Copilot im Jahr 2021 "ernsthafte rechtliche Bedenken". Er arbeitet seit 1998 an quelloffenen Softwareprojekten und sieht die Klage als notwendig an, um die Open-Source-Gemeinschaft zu unterstützen.



KI wirft zunehmend Fragen auf


Der Fall des Copilot zeigt, dass der Einsatz von künstlicher Intelligenz zunehmend Fragen aufwirft. Dies gilt nicht nur für Softwareentwicklung, sondern auch für andere Bereiche. Die RIAA äußerte beispielsweise Bedenken bezüglich der KI-basierten Erstellung von Musik, insbesondere wenn urheberrechtlich geschützte Songs verwendet werden. Um in diesen Fragen Klarheit zu schaffen, werden in Zukunft sicherlich noch viele Richter und Anwälte mit der Thematik auseinandersetzen müssen.




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