Continental: Ransomwaregruppe LockBit droht mit Veröffentlichung gestohlener Daten

Continental von LockBit gehackt ? jetzt folgt die Erpressung

Der deutsche Automobilkonzern Continental soll laut Angaben der Ransomwaregruppe LockBit Opfer eines Hackerangriffs geworden sein. Die Gruppe behauptet · Daten des Konzerns gestohlen zu haben und droht nun mit deren Veröffentlichung · falls das Unternehmen ihren Forderungen nicht nachkommt. Continental selbst hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert und verweist lediglich auf eine Pressemitteilung vom August, in der von einem Angriff auf die IT-Systeme die Rede war.



Unklar bleibt, wann der Angriff stattfand und welche Daten ebendies erbeutet wurden. Die Hacker von LockBit gaben jedoch an, “alle verfügbaren” Daten veröffentlichen zu wollen. Möglicherweise hat Continental bisher nicht mit den Angreifern verhandelt oder sich sogar geweigert, deren Forderungen zu erfüllen.



Continental mit 191․000 Mitarbeitern in 58 Ländern ein attraktives Angriffsziel


Continental ist ein Unternehmen mit weltweiter Präsenz und beschäftigte im Dezember 2021 rund 191․000 Mitarbeiter an 561 Standorten in 58 Ländern. Mit einem Jahresumsatz von 33⸴8 Milliarden Euro im Jahr 2021 ist der Konzern ein attraktives Angriffsziel für Cyberkriminelle.



LockBit ist eine bekannte Ransomwaregruppe und seit 2019 aktiv


LockBit ist eine bekannte Ransomwaregruppe die erstmals im September 2019 aufgetaucht ist. Seitdem haben die Hacker ihre gleichnamige Ransomware kontinuierlich weiterentwickelt und setzen mittlerweile sogar ein eigenes Bug-Bounty-Programm ein. Im September 2021 verkündeten sie ihren ersten Gewinner der für einen gefundenen Fehler in der Schadsoftware eine Kopfgeldzahlung in Höhe von 50․000 Dollar erhielt. Neben Continental waren kürzlich ebenfalls Entrust und die italienische Steuerbehörde im Visier der Bande.



Continental hat den Vorfall den zuständigen Behörden gemeldet und arbeitet mit Sicherheitsbehörden zusammen. Das Unternehmen betont, dass kein Geschäftsbetrieb durch den Angriff beeinträchtigt wurde und man stets die volle Kontrolle über die IT-Systeme hatte. Das Unternehmen ergreift alle notwendigen Maßnahmen um seine datenschutzrechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen und steht in engem Kontakt mit den zuständigen Datenschutzbehörden.




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