Seit einiger Zeit wird spekuliert dass Apple plant einen HomePod mit einem Bildschirm zu verbinden. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenstellung aus Apple TV, HomePod und einem Display. Neue Informationen deuten darauf hin · dass das Gerät nicht als eigenständige Hardware auf den Markt kommen wird · allerdings als Dock für das iPad geplant ist. Es wird vermutet, dass dieses im Jahr 2023 erscheinen könnte so die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
Die Rückkehr des Docks
Damit würde sich Apple an einem Ansatz orientieren, den Google bereits fährt: Bei seiner "Made by Google"-Veranstaltung Anfang des Monats hatte der Suchkonzern für sein Pixel Tablet ein eigenes Dock vorgestellt. Es enthält einen Lautsprecher und macht dann aus dem Tablet ein "Smart Home Display" ? wobei Google mit Nest Hub & Nest Hub Max bereits Standalone-Hardware im Angebot hat (den Max gibt es allerdings nicht in Deutschland). Liegt das Pixel Tablet auf dem Dock, wird es ebenfalls zu einer Zentrale für Googles Smart-Home-Technik.
Laut Bloomberg arbeitet Apple nun daran, ein ähnliches Gerät auf den Markt zu bringen. Schon letztes Jahr wurde berichtet, dass Apple an einem eigenständigen Gerät arbeitet, das ein iPad mit einem Lautsprecher-Hub kombiniert. Die Idee sei ein Gerät anzubieten das die Nutzer auf dem Küchentisch, im Wohnzimmer oder auf dem Nachttisch platzieren können. Ein Dock könnte ein solches Gerät entweder ergänzen oder seine Funktion übernehmen.
Technisch einfach umzusetzen
Schwer umzusetzen wäre das wohl kaum. Statt eine komplett neue Computing-Hardware aufzubauen, muss Apple im Prinzip nur einen HomePod mini (oder eine ähnliche Lautsprecherinfrastruktur) in ein passendes Gehäuse integrieren und auch Ladetechnik einbauen. Drahtloses Laden wäre hier am einfachsten – allerdings das fehlt beim iPad. Also würde man das Tablet entweder mittels USB-Anschluss einbinden oder den Smart Connector verwenden. Die zentrale Hardware für das Smart Home Display käme vom iPad selbst ? der Bildschirm ähnelt wie Mikrofone und Kamera für Videochats.
In sozialen Medien kursiert bereits ein möglicher Look für das Dock: eine Aufhängung mittels Teleskop-Arm, ebenso wie man sie einst vom iMac G4 kannte, dem "Lampenschirm"-Mac. Bislang ist die Gerätekategorie des Smart Home Displays noch kein großer Erfolg ? Versuche etwa von Facebook, sie als neues Killerprodukt für Küchen- oder Nachttisch zu etablieren, scheiterten bislang. Mit einem Dock könnte sich Apple hohe Hardwarekosten sparen und zudem preislich attraktiv bleiben. iPad-Nutzer könnten ihr Tablet weiterhin mobil nutzen ? und dank des (möglicherweise vorhandenen) Arms auch am Schreibtisch.
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