Mark Zuckerberg betont Unterschiede zwischen Facebook und Apple in Bezug auf Virtual- und Augmented Reality

Mark Zuckerberg: "Apple agiert nicht so altruistisch, wie sie behaupten"

Mark Zuckerberg, der CEO von Meta Platforms, äußerte sich in einem Interview zu den deutlichen Unterschieden zwischen seinem Unternehmen und Apple. Während seines Gesprächs auf der Meta-Inhouse-Konferenz "Connect" betonte er den "tiefen philosophischen Wettbewerb" zwischen den beiden Konzernen in Bezug auf die Entwicklung von Augmented- und Virtual-Reality-Technologien. Meta plant den Aufbau eines "offenen" Ökosystems für AR und VR, während Apple ein "geschlossenes" System bevorzuge. Zuckerberg betonte das Ziel von Meta, ein "interoperables Metaverse" zu schaffen, das von vielen verschiedenen Entwicklern und Firmen stammt.



Vorwürfe an Apple wiederholt


Zuckerberg gilt als aktiver Kritiker Apples und hatte sich schon vielfach gegen den "Walled Garden" des iPhone-Herstellers ausgesprochen. Das ist auch deshalb nicht ganz uneigennützig, weil Facebook massiv unter Apples Datenschutzverfahren leidet, die in den letzten Jahren verschärft wurden. Das Tracking einzelner Nutzer und der Verkauf personalisierter (und damit teurer) Reklame wird so erschwert. Facebook soll die hohe Milliardenbeträge an Umsatz kosten.



In dem neuen Interview, das Zuckerberg mit dem IT-Blog The Verge führte, betonte er auch seine Kampfeslust. Er sei bereit für den Wettbewerb mit Apple, sobald der Konzern selbst ins Metaverse ? das Apple selbst kaum so nennen dürfte ? eintritt. Meta sieht sich dabei wie Microsoft oder Google bei Android. "In jeder Generation der Computertechnik, die wir bislang gesehen haben ? PCs oder Handys ?, hatten wir stets grundsätzlich ein offenes Ökosystem und ein geschlossenes Ökosystem", so Zuckerberg.



Wie Windows gegen macOS


Als Beispiel nannte er Windows gegen macOS und Android gegen iOS. Geschlossene Ökosysteme sorgten aber dazu, dass die größten Werte und Profite an den Plattformbesitzer gingen. Dass Meta selbst gigantische Plattformen mit durch soziale Faktoren hervorgerufene Lock-In-Effekte betreibt ? Facebook, Instagram und WhatsApp ?, unterschlug der Meta-CEO allerdings. Wie dies im Meta-Metaverse unterdrückt werden soll, bleibt abzuwarten.



Im Interview sagte Zuckerberg weiter, dass Apple anderen Virtual-Reality--Plattformen schaden könnte, wenn es so viel Kontrolle über sein Headset hat, wie man es von Mac oder iPhone kennt."Es ist sicherlich plausibel, dass [Apple] diese Konkurrenz in Zukunft erkennt und uns behindern will." Apples Motive für das, was das Unternehmen tue, seien "nicht so altruistisch, wie sie es behaupten".






Kommentare


Anzeige