Meta präsentiert KI-Videogenerator-Tool: Make-A-Video

In der vergangenen Woche gab Meta die Muttergesellschaft von Facebook die Einführung ihres neuesten KI-Systems bekannt: Make-A-Video. Das Online-Tool generiert kurze Video-Clips auf Basis von Textbeschreibungen und wurde bereits für Demonstrationszwecke eingesetzt. Dabei entstanden skurrile Videos von galoppierenden Einhörnern am Strand und anderen Szenen. Make-A-Video kann nicht nur aus schriftlichen Aufforderungen, allerdings ebenfalls aus Bildern und anderen Videos neue Videoinhalte generieren. Sogar einem statischen Bild kann das Tool Bewegung verleihen und zwei Bilder miteinander verbinden.



Technologie von Make-A-Video


Die Schlüsseltechnologie hinter Make-A-Video basiert auf bestehenden Forschungen zur Text-zu-Bild-Synthese, ebenso wie sie auch bei Bildgeneratoren wie DALL-E von OpenAI verwendet wird. Mithilfe von "Diffusion" beginnt das KI-Modell mit zufällig generiertem Rauschen und passt die Ergebnisse schrittweise an um näher an die Zielvorgaben heranzukommen. Die Genauigkeit der Resultate hängt von der Qualität der Trainingsdaten ab. Make-A-Video generiert derzeit Clips mit 16 Frames die mit 64 x 64 Pixel ausgegeben und dann mit einem anderen KI-Modell auf 768 x 768 Pixel hochskaliert werden. Die Clips dauern fünf Sekunden und zeigen nur eine einzelne Aktion oder Szene.



KI-generierte Videos und potenzielle Risiken


KI-Kunstwerkzeuge wie DALL-E, Stable Diffusion und Midjourney haben in den vergangenen Monaten durch die Generierung von KI-Bildern einen Hype im Internet ausgelöst. Mit der Einführung von Make-A-Video könnte sich dieser Trend bald auf die Video-Generierung ausweiten. Allerdings birgt die Möglichkeit fotorealistische Videos auf Abruf zu erstellen auch potenzielle Risiken. Meta hat den Trainingsdatensatz von Make-A-Video präventiv von NSFW-Bildern und anstößigen Formulierungen gesäubert und alle KI-generierten Videoinhalte enthalten ein Wasserzeichen um den Zuschauern zu signalisieren, dass es sich um eine KI-generierte Produktion handelt.



Zukunftsaussichten


Obwohl Make-A-Video derzeit nur kurze Clips generieren kann arbeiten die Forscher von Meta daran weitere technische Grenzen zu überwinden. Wann das Tool der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird und wer darauf Zugriff erhält, hat das Unternehmen bisher nicht bekanntgegeben. Interessierte Benutzer können jedoch ein Anmeldeformular ausfüllen um das Tool in Zukunft auszuprobieren. Make-A-Video ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung von KI-basierten Kunstwerkzeugen und zeigt das Potenzial dieser Technologie auf.








Kommentare


Anzeige