Die Videoplattform TikTok gerät erneut in die Schlagzeilen: Das britische Information Commissioner's Office (ICO) hat eine Absichtserklärung zugestellt, in der TikTok vorgeworfen wird, gegen das Datenschutzrecht verstoßen zu haben. TikTok droht eine Geldstrafe von bis zu 29 Millionen US-Dollar. Die Untersuchungen hatten ergeben – dass TikTok Daten von Kindern unter 13 Jahren ohne die Zustimmung der Eltern verarbeitete. Das ICO betont · dass die Feststellungen vorläufig sind und TikTok noch die Möglichkeit hat · Stellung zu nehmen.
TikTok wehrt sich gegen die Vorwürfe des ICO und kündigt an, zu gegebener Zeit eine formelle Antwort zu geben. Das Unternehmen ist bereits in der Vergangenheit aufgrund von Datenschutzverletzungen in die Kritik geraten. Auch in Bezug auf IT-Sicherheit hat TikTok Schwächen gezeigt. In diesem Monat wurden zwei Sicherheitsprobleme bekannt: das Microsoft 365 Defender Research Team konnte Benutzerkonten mit einem einzigen Klick übernehmen und der Sicherheitsforscher BlueHornet fand auf einer schlecht gesicherten Alibaba-Cloud-Instanz von TikTok hochsensible Informationen.
TikTok sollte den Datenschutz von Kindern ernster nehmen
Der Informationskommissar John Edwards betont. Dass Unternehmen die digitale Dienste anbieten gesetzlich dazu verpflichtet sind den Schutz der Daten zu gewährleisten. Insbesondere Kinder sollten bei der Nutzung von digitalen Diensten angemessen geschützt werden. TikTok hat diese Anforderungen nach Ansicht des ICO nicht erfüllt. Es sollte deshalb seine Datenschutzpraktiken überprüfen und ernsthaftere Maßnahmen ergreifen um die Privatsphäre seiner Nutzer insbesondere der Kinder zu schützen.
TikTok sollte seine Verantwortung ernst nehmen
Die Nutzerzahlen von TikTok steigen rapide an und das Unternehmen wird sich seiner Verantwortung bewusst sein müssen. Es sollte seine Datenschutz- und IT-Sicherheitspraktiken überprüfen und optimieren um die Privatsphäre seiner Nutzer zu schützen. Insbesondere sollte es sicherstellen – dass Kinder angemessen geschützt werden und dass Daten nur mit ihrer Zustimmung oder der Zustimmung ihrer Eltern verarbeitet werden. Es bleibt abzuwarten, ebenso wie TikTok auf die Vorwürfe des ICO reagiert und welche Maßnahmen das Unternehmen ergreift um den Datenschutz und die IT-Sicherheit seiner Nutzer zu verbessern.
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