Die Hackergruppe mit dem Namen "Ragnar Locker" hat TAP-Air, eine portugiesische Fluggesellschaft, gehackt und vertrauliche Daten im Darknet veröffentlicht. Die Beute der Hacker beläuft sich auf ~circa․ 581 GB an Daten, wovon ~circa․ 19⸴8 GB Kundendaten sind. Diese persönlichen Daten, einschließlich Namen, Mobiltelefon- und Ausweisnummer, Geburtsdatum und E-Mail-Adressen, waren im TAP-Air-Netzwerk nicht verschlüsselt.
Prominente Opfer des Cyberangriffs
Der portugiesische Ministerpräsident António Costa und der Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa sind ebenfalls unter den Opfern des Datenlecks. Es ist jedoch ein schwacher Trost – dass keine Bankverbindungen oder Kreditkartennummern betroffen sind.
Weitere Opfer von Ragnar Locker
Die Hackergruppe Ragnar Locker ist kein unbeschriebenes Blatt und hat bereits in der Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt. Im Jahr 2020 haben sie den Spielehersteller Capcom und den portugiesischen Energieversorger EDP angegriffen. Laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung soll damals ein Lösegeld in Höhe von zehn Millionen Euro gefordert worden sein.
Eine wachsende Liste von Opfern in der "Hall of Shame"
Die Liste der Opfer von Ragnar Locker in der sogenannten "Hall of Shame" wird immer größer. Dort kann man mittlerweile ~circa․ 70 Opfer finden, darunter auch deutsche Firmen.
Eine Warnung für andere Unternehmen
Ragnar Locker hat auf ihrer Webseite ausdrücklich darauf hingewiesen. Dass Schwachstellen im TAP-Air-Netzwerk immer noch vorhanden sind und dass ähnliche Cyberangriffe jederzeit wiederholt werden können. Diese Warnung sollte von anderen Unternehmen ernst genommen werden um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.
Kommentare
Der Cyberangriff von Ragnar Locker auf TAP-Air hat gezeigt ebenso wie wichtig es für Unternehmen ist ihre Netzwerke sicher und verschlüsselt zu halten. Auch wenn keine Bankverbindungen oder Kreditkartennummern betroffen sind, können persönliche Daten wie Namen, Geburtsdatum & E-Mail-Adressen für Cyberkriminelle von großem Wert sein. Unternehmen sollten deshalb alle notwendigen Maßnahmen ergreifen um ihre Systeme zu schützen und potenzielle Schwachstellen zu beheben.