Getty Images verbietet KI-generierte Bilder aus Urheberrechtsbedenken

Getty Images: Verzicht auf KI-Bilder aus Urheberrechtsbedenken

Die US-amerikanische Bildagentur Getty Images hat den Verkauf von generativen KI-Kunstwerken verboten, um potenziellen rechtlichen Problemen aus dem Weg zu gehen. Das Unternehmen hat auch untersagt, KI-generierte Bilder in seine Bildsammlung hochzuladen. Der CEO Craig Peters begründete den Schritt mit Bedenken hinsichtlich des Urheberrechts und dem Wunsch, die Kunden zu schützen. Angesichts dieser Bedenken könnte der Verkauf von KI-Kunstwerken die Nutzer von Getty Images möglicherweise einem rechtlichen Risiko aussetzen. Zusammen mit der Coalition for Content Provenance and Authenticity arbeitet das Unternehmen derzeit daran, Filter zu erstellen, die möglicherweise problematische Inhalte automatisch kennzeichnen können.



KI-generierte Kunst sorgt für Aufregung


KI-Kunstwerkzeuge wie DALL-E, Stable Diffusion und Midjourney haben in den letzten Monaten einen plötzlichen Zustrom von KI-generierten Bildern verursacht und im Internet einen regelrechten Hype ausgelöst. Die Meinungen über solche KI-generierte Kunst sind jedoch geteilt. Einige Künstler sind begeistert von der Möglichkeit, mithilfe von Text-to-Image-Modellen völlig neue digitale Bilder zu erstellen. Andere Menschen, die von der Kunst leben, weisen solche Technologie jedoch zurück. Sie sind überzeugt davon, dass KI-generierte Bilder sie ihre Jobs kosten und ihre Arbeit entwerten werden.



KI-Kunstwerkzeuge trainieren Modelle, indem sie sie mit einer großen Datenbank von Bildern aus dem Internet füttern. Daher ist es für einen Künstler nicht überraschend, seine Arbeit in einem Trainingsdatensatz zu finden. Internetnutzer können in nur wenigen Sekunden digitale Kunst im Stil lebender oder verstorbener Künstler erstellen, die im Trainingsdatensatz enthalten sind. Während die Schöpfer beliebter KI-Bildsynthesemodelle davon ausgehen, dass ihre Software urheberrechtlich geschützte Werke schafft, ist das Problem des Urheberrechts an KI-generierten Bildern noch nicht vollständig gelöst.



Getty Images handelt proaktiv


Getty Images hat inmitten dieser rechtlichen Grauzone entschieden, Bilder dieser Art weder zu hosten noch zu verkaufen. Das Unternehmen handelt proaktiv, um seine Kunden zu schützen und potenzielle rechtliche Probleme zu vermeiden. Es bleibt bisher fraglich, wie sich die von einer KI erstellten Bilder auf Eigentum, Urheberrecht und Haftung auswirken. Shutterstock, einer der größten Konkurrenten von Getty Images, scheint einige Suchen nach KI-Inhalten einzuschränken, hat jedoch keine spezifischen Richtlinien eingeführt, die das Material verbieten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die rechtliche Situation in Zukunft entwickeln wird.








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