Cloudflare wehrt sich gegen DNS-Sperren und setzt auf Freiheit im Internet

Der öffentliche DNS-Resolver von Cloudflare, 1․1․1.1 ist bisher frei von DNS-Sperren und das soll ebenfalls so bleiben. Immer öfter nutzen Rechteinhaber DNS-Sperren um gegen Piraterie im Internet vorzugehen. Cloudflare beschränkt sich jedoch auf Geoblocking für Webseiten eigener Kunden und kommt Sperrungsverfügungen gegen diese nur nach, wenn die Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit begrenzt gehalten werden. DNS-Sperren sind einfach umzusetzen freilich auch einfach zu umgehen. Sie verlassen außerdem den Zuständigkeitsbereich der Regierungen.



Unterschied Geoblocking vs․ DNS-Sperren


Geoblocking wird von Cloudflare angewandt um lokalen Gesetzen zu entsprechen. DNS-Sperren dagegen blockieren die Übersetzung eines Domainnamens in eine IP-Adresse, mittels welchem die Webseite nicht weiterhin erreichbar ist. Es handelt sich hier um eine einfache Sperranforderung an DNS-Resolver wie Cloudflares 1․1․1.1. DNS-Sperren können jedoch auch einfach umgangen werden, da die IP-Adresse des Webservers weiterhin erreichbar bleibt.



Unternehmen wehren sich gegen DNS-Sperren


Jüngst hat sich Quad9 mit Bezug auf eine Sperranforderung von Sony Music Entertainment gegen CannaPower vor Gericht gewehrt. Cloudflare geht einen ähnlichen Weg und versichert, bisher keine Inhalte über den 1․1․1.1 Public DNS-Resolver blockiert zu haben. Falls das Unternehmen schriftliche Anfragen von Regierungs- und Strafverfolgungsbehörden bekommt die den Zugang zu Domains oder Inhalten durch diesen Resolver blockieren wollen werden rechtliche Mittel eingesetzt bevor der Anfrage nachgekommen wird. Cloudflare setzt sich also für die Aufrechterhaltung eines freien Internets ein und hoffentlich folgen zusätzlich dazu Unternehmen in deren Kampf gegen DNS-Sperren.








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