Bioshock"-Reihe auf Linux durch neuen Launcher unspielbar gemacht

"Bioshock": Neuer Launcher macht Titel auf Linux unspielbar

Der Publisher 2K Games hat für die "Bioshock"-Spiele ein Update veröffentlicht, das bei vielen Spieler:innen für Unmut sorgt. Ein neuer Launcher wird nun vor jedem Spielstart automatisch geöffnet, was besonders für Windows-Nutzer:innen als lästig empfunden wird. Allerdings gibt es auf Linux-Plattformen massive Probleme mit dem Launcher - in vielen Fällen startet er erst gar nicht, wodurch die drei "Bioshock"-Spiele unspielbar werden. Auch das kommende Steam Deck soll von diesem Problem betroffen sein.



Darüber berichtete zuerst das Linux-Blog Gamingonlinux, das mittlerweile auch einen auf Reddit geposteten Workaround bereitstellt: Dazu müssen Befehle in die Launch-Optionen der einzelnen Spiele eingetragen werden. Beim ersten "Bioshock"-Teil empfiehlt die Linux-Community etwa den Befehl bash -c 'exec "${@/2KLauncher\/LauncherPatcher.exe/Build\/Final\/BioshockHD.exe}"' -- %command% -nointro.



Die weiteren Befehle, die von Gamingonlinux getestet und als funktionstüchtig eingestuft wurden, können auf Reddit gefunden werden. Dieser Workaround schaltet den Launcher-Start ab und ermöglicht es den "Bioshock"-Spielen damit, wie zuvor direkt zu starten.



Launcher für Zusatzkäufe


Vorher können Nutzerinnen und Nutzer aber zumindest einmal probieren, die "Bioshock"-Spiele zumindest einmal über den Launcher zu starten. Denn laut Gamingonlinux verweigert der Launcher nicht auf allen Linux-Konfigurationen den Dienst. Gamingonlinux empfiehlt außerdem, testweise zwischen der Kompatibilitätsschicht Proton und nativem Linux hin- und herzuschalten, um den "Bioshock"-Spielen wieder Beine zu machen.



Der neue Patch für die "Bioshock"-Spiele ist bei Steam auf den dritten September datiert. Er wird dort als "Qualtiy of Life"-Update deklariert und betrifft die Remasters von "Bioshock" und "Bioshock 2" sowie "Bioshock Infinite" gleichermaßen. Abseits des neuen Launchers führen die Updates keinerlei Neuerungen ein. Sie geben aber einen Hinweis darauf, warum so lange nach Release der Action-Titel überhaupt ein Launcher als notwendig erachtet wurde: Er umfasst einen Store, über den Spielerinnen und Spieler neue Inhalte kaufen können. Zu den Problemen, die das Programm auf Linux-Systemen verursacht, hat sich 2K bislang nicht geäußert.


Zuletzt aktualisiert am Uhr





Kommentare


Anzeige