
Robert Kiyosaki, bekannt durch seine Buchserie "Rich Dad, Poor Dad", hat seine Besorgnis über den aktuellen Zustand des Finanzsystems zum Ausdruck gebracht. Der japanisch-stämmige Analyst erwartet den größten Anleihen-Crash seit 1788 und warnt vor einem bevorstehenden Zusammenbruch des chinesischen Immobilienmarktes. Infolgedessen plant Kiyosaki ein Bitcoin-Investment, sobald die Kryptowährung auf ein Allzeit-Tief von 1.100 USD fällt.
Derzeit liegt der Wert des Bitcoin bei rund 22.234,95 EUR und ist somit weit entfernt von Kiyosakis geplanter Investitionsschwelle. Der Autor widerspricht jedoch auch seinen eigenen Aussagen, da er Anfang Mai noch davon ausging, dass der Talsohle für den BTC bei 17.000 US-Dollar liegen würde.
Kiyosaki ist besorgt über den Zustand des Anleihemarktes, der 40 Mal größer ist als der Aktienmarkt und sieht ihn als "wirkliches Problem" des Finanzsystems. Daher investiert er momentan in Gold und Silber als Absicherung gegen einen möglichen Immobilien-Crash in China. Laut Kiyosaki warten in China derzeit 90 Millionen leere Eigentumswohnungen auf Käufer.
Die Sorgen des Autors sind nicht unbegründet, da China Evergrande bereits zahlungsunfähig ist und ein Konkursverfahren beantragt hat. Der Konzern hat bei ausländischen Investoren Schulden in Höhe von rund 20 Milliarden US-Dollar. Um einen größeren Immobilien-Crash in China zu verhindern, wird nun staatliches Geld in den Konzern gepumpt. Dennoch ist China Evergrande nur einer von vielen gefährdeten Immobilienfirmen in China.
Kiyosaki warnt auch vor Inflation, die zu einer größeren Depression führen könnte. Immobilien würden dann stark an Wert verlieren und es könnte zu einer Zunahme von Zwangsvollstreckungen um 700 Prozent gegenüber dem Vorjahr kommen. Angesichts der aktuellen Lage rät der Autor dazu, sich auf wichtige Arbeitsplätze zu konzentrieren und auf sich selbst aufzupassen.
Es bleibt abzuwarten, ob Kiyosaki mit seiner Prognose richtig liegt und ob der Bitcoin tatsächlich auf das von ihm genannte Allzeit-Tief fallen wird. Eines ist jedoch sicher: Die Warnungen des Analysten sollten ernst genommen werden, da sie auf einer gründlichen Analyse der aktuellen Finanzsituation basieren.
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