Universität Maastricht erhält Gewinn durch Rückzahlung des Lösegelds

Universität Maastricht erzielte Gewinn durch Lösegeld-Rückzahlung

Die Universität Maastricht erhielt im Jahr 2019 einen Cyberangriff, der ihre IT-Infrastruktur lahmlegte. Als Folge dessen zahlte die Universität rund 200.000 Euro in Bitcoins als Lösegeld an die Hacker, um ihre verschlüsselten Daten wiederherzustellen. Im Jahr 2020 konnte ein Teil des gezahlten Lösegelds von einem ukrainischen Mann aufgespürt werden, der für die Hacker als Geldwäscher fungierte. Nach einer Hausdurchsuchung in der Ukraine durch die Ermittler konnte die endgültige Beschlagnahme der Kryptowährung erfolgen. Der Wert der Kryptowährung stieg aufgrund der Bitcoin-Kurserhöhung auf rund 500.000 Euro an. Die Universität gab bekannt, dass das Geld einem Fonds für Studenten in Not zugutekommen werde.



Cyberangriff auf die Universität Maastricht


Am 23. Dezember 2019 wurde die Universität Maastricht Opfer eines Ransomware-Angriffs. Die Hacker verschlüsselten hunderte von Windows-Servern und Backup-Systemen, was die Universität vollständig lahmlegte. Die Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter hatten keinen Zugriff mehr auf ihre Daten, Bibliothek und E-Mails.



Die Forderung der Hacker betrug rund 200.000 Euro in Bitcoins als Lösegeld, um den Schlüssel zur Datenentschlüsselung zu erhalten. Nach einer Woche Bedenkzeit entschieden sich die Verantwortlichen, den Forderungen der Hacker nachzukommen, um den Verlust von persönlichen Daten und Studienfortschritten zu vermeiden.



Teil des Lösegelds wurde aufgespürt


Im Jahr 2020 konnte ein Teil des gezahlten Lösegelds von einem ukrainischen Mann aufgespürt werden, der für die Hacker als Geldwäscher fungierte. Die Ermittler konnten die Kryptowährung verfolgen bis zur Wallet des ukrainischen Mannes, wo sich auch die 40.000 Euro des von der Universität gezahlten Lösegelds befanden.



Internationale Kooperation führt zu Hausdurchsuchung in der Ukraine


Nach einer Hausdurchsuchung bei dem Ukrainer durch die ukrainischen Behörden auf Wunsch der Ermittler konnten die endgültige Beschlagnahme der Kryptowährung erfolgen. Die Ermittlungen zu den für den Angriff auf die Universität verantwortlichen Hackern und die Jagd auf das restliche Lösegeld dauern noch weiter an.



Gewinn durch Bitcoin-Kurserhöhung


Der Wert der Kryptowährung stieg aufgrund der Bitcoin-Kurserhöhung auf rund 500.000 Euro an. Die Universität gab bekannt, dass das Geld einem Fonds für Studenten in Not zugutekommen werde.



Staatsanwaltschaft strebt volle Entschädigung an


Die Staatsanwaltschaft strebt an, den von der Universität gezahlten Betrag vollständig zurückzuerhalten. Der erlittene Schaden war viel größer als der gezahlte Betrag. Es mussten neue Systeme angeschafft werden und es bedurfte viel Arbeit, um das Netzwerk wieder betriebsbereit zu machen. Das Hauptziel der Beschlagnahme ist es, die Universität so weit wie möglich zu entschädigen.








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