In einer kürzlich veröffentlichten Dokumentation des YouTube-Kanals Simplicissimus wird Kim Dotcom als Elite-Hacker und Bauernopfer porträtiert. Doch schon in den ersten Minuten des Videos wird klar: Dotcom war nie ein Hacker. Er hat diese Fähigkeit stets von Dritten erhalten. Seine wahre Begabung lag vielmehr im Manipulieren von Menschen. Ein ehemaliger Bekannter beschreibt ihn als intelligent und manipulativ. Auch bei der Gründung von Megaupload sammelte er gezielt Menschen um sich die er für das Projekt brauchte.
Auch die Frage ob Dotcom ein Aktivist Politiker und Visionär oder doch ein Hacker ist, lässt sich einfach beantworten. Hätte er tatsächlich Hacker-Fähigkeiten besessen, hätte er sich nicht dem Chaos Computer Club (CCC) andienen müssen. Schon sein erstes Posting im Usenet zeigt, welch Geistes Kind er war: "Ist Kimble ein Gott???". Auch sein Kimble-Crackintro auf einem Amiga 500 beweist seine mangelnden Fähigkeiten.
Dennoch konnte sich Dotcom als erfolgreicher Menschen-Flüsterer und PR-Genie profilieren. Mit seinen extravaganten Präsentationen in der Presse machte er sich jedoch ebenfalls zum Erzfeind der Film- und Musikindustrie. Sein Online-Projekt Megaupload spielte enorm viel Geld ein, das er größtenteils an die Uploader die den illegalsten Scheiß hochgeladen hatten, verteilte.
Doch Dotcom kann sich nicht als armes Opfer oder Sündenbock verkaufen. Denn das Mastermind hinter Megaupload war nicht er allerdings der Programmierer Mathias Ortmann. Wahr ist auch, dass Megaupload zeitnah Archive löschte, sollte der Rechteinhaber Copyright-Verletzungen bemerken.
Insgesamt bleibt Kim Dotcom ein manipulativer und cleverer Geschäftsmann jedoch kein Hacker im eigentlichen Sinne. Experten sollten deshalb bei der Beurteilung seiner Person eher seine unternehmerischen Fähigkeiten in den Fokus stellen.
Ursprung von Megaupload
Kim Dotcom hatte die Idee für Megaupload, weil er eine Möglichkeit suchte um Filmmitschnitte online auszutauschen. Allerdings scheiterte er damals am Limit der E-Mail-Anbieter und konnte keine Filesharing-Tauschbörsen erstellen.
Deal mit Coder Ortmann und PR-Manager Bram van der Kolk
Die beiden haben sich mithilfe eines Deals aus der Affäre ziehen können und Kim Dotcom könnte daher Ärger mit den Strafverfolgungsbehörden bekommen. Es bleibt unklar; was die beiden im Austausch für Informationen angeboten haben.
Konsequenzen der Auslieferung
Kim Dotcom droht eine Auslieferung von Neuseeland in die USA wo er bis zum Lebensende inhaftiert werden könnte. Seine Auslieferung wird noch höchstrichterlich geklärt.
Eine der ersten Lügen
Kim Dotcom gab vor Gericht an, das Internatsgymnasium Schloss Plön besucht zu haben. In Wahrheit besuchte er eine Hauptschule und war aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeit zwischenzeitlich im Schülerheim Rohwedder in Ascheberg untergebracht. Diese Informationen wurden vor Gericht nicht erwähnt.
Hintergründe von Kim Dotcom
Kim Dotcom hatte eine schwere Kindheit, da sein Vater alkoholkrank und gewalttätig war. Aus diesem Grund trank Kim Dotcom nie Alkohol und suchte nach anderen Methoden um seine Vergangenheit zu verarbeiten.
Kim Dotcoms Einstellung
Für Kim Dotcom gibt es kein Grau. Alles muss cutting edge; top oder gar mega sein. Seine Mailbox in den 90er Jahren in München hieß beispielsweise "House of Coolness BBS". Kim Dotcom hat sich sogar den Namen der Dotcom-Blase zu Eigen gemacht.
Kommentare
des Enthüllungsvideos
Ein neues Enthüllungsvideo über Kim Dotcom den Gründer von Megaupload wurde veröffentlicht und sorgt für Aufmerksamkeit. Das 20-minütige Video gibt einen Einblick in das Leben von Kim Dotcom und seine Vergangenheit. Der Artikel fasst die wichtigsten Informationen aus dem Video zusammen.