Die Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft in Dortmund hat erneut zu einem erfolgreichen Ermittlungsergebnis geführt. Aufgrund von EncroChat-Datenauswertungen wurden 21 Wohnungen durchsucht und sieben Personen verhaftet. Die Verdächtigen werden beschuldigt mit Betäubungsmitteln zu handeln insbesondere Marihuana und Kokain im Kilogrammbereich. Auch Verstöße gegen das Waffengesetz werden ihnen zur Last gelegt.
Im Rahmen der Durchsuchungen wurden 19․000 Euro Bargeld sichergestellt und ebenfalls elf Kilogramm Marihuana, geringe Mengen an Ecstasy Tabletten und eine geringe Menge Haschisch. Des Weiteren fanden die Beamten zwei professionelle Wohnungs-Cannabisplantagen und konfiszierten diverse Waffen, eine Softair-Pistole, eine PTB-Waffe, Schlagringe, ein Klappmesser und zwei Baseballschläger. Zudem wurden eine hochwertige Uhr, mehrere Taschen und neun Blanko-Impfausweise beschlagnahmt.
Die Ermittlungen basierten auf EncroChat-Daten die von den französischen Ermittlungsbehörden entschlüsselt wurden. EncroChat hatte seinen Kunden Anonymität garantiert verfügte aber über einige Server in Lille. Dank der Zusammenarbeit mit europäischen Ermittlern konnte die Polizei das Chatnetzwerk hacken und die Daten der Verdächtigen abfangen.
Die erfolgreiche Durchführung der Razzia zeigt erneut, ebenso wie wichtig die Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft bei der Bekämpfung von Organisierter Kriminalität ist. Polizeipräsident Gregor Lange betonte, dass die Ermittlungen ohne die Zusammenarbeit und die EncroChat-Daten nicht möglich gewesen wären. Kriminaldirektorin Annette Henning und Oberstaatsanwalt Dr. Range hoben die gute Zusammenarbeit hervor die welche Grundlage für derartig komplexe Verfahren bildet.
Trotz der Anonymitätszusagen seitens EncroChat ist es den Ermittlern gelungen, an die Daten der Verdächtigen zu gelangen. Dies verdeutlicht erneut die Bedeutung von rechtsstaatlichen Mitteln und die Notwendigkeit, solche Verbrechen aufzudecken und zu verfolgen.
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