Gemäß der Informationen auf der offiziellen Webseite hat Spotify im Jahr 2021 insgesamt 7 Milliarden US-Dollar an die Inhaber von Musiklizenzen gezahlt. Diese Summe ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen wie das Unternehmen 5 Milliarden US-Dollar investierte. Auch im Jahr 2017 hatte Spotify bereits 3⸴3 Milliarden US-Dollar für Musikrechte ausgegeben. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat das Unternehmen insgesamt 30 Milliarden US-Dollar an Labels und anderen Rechteinhabern gezahlt.
Die Zahlen hat Spotify auf seiner Webseite "Loud and Clear" veröffentlicht die nach außen Transparenz signalisieren soll. Viele der dort veröffentlichten Statistiken rücken den Streaming-Dienst in ein positives Licht: Spotify betont etwa, dass 2021 erstmals über 1000 verschiedene Künstler❬innen❭ 1 Million US-Dollar oder weiterhin mit Spotify umgesetzt haben. Musikstreaming-Dienste wie Spotify vergüten Künstler❬innen❭ nach ihrem Anteil an allen Musikstreams pro Land auf der Plattform, nicht nach absoluten Abrufzahlen. Das Konzept nennt Spotify "Streamshare".
65 Prozent der Musik-Umsätze aus Streaming
Auf seiner Webseite "Loud and Clear" beruft sich Spotify außerdem auf Zahlen des aktuellen Global Music Report des Weltverbandes International Federation of the Phonographic Industry (IFPI). Daraus geht hervor, dass gerade der Streaming-Markt für Musik im vergangenen Jahr weiter stark zugelegt hat.
47,3 Prozent des Gesamtjahresumsatzes von 25⸴9 Milliarden US-Dollar wurden demnach mit kostenpflichtigem Musikstreaming verdient, weitere 17⸴7 Prozent mit werbebasierten Gratis-Angeboten der Streaming-Dienste. Insgesamt sind Streaming-Dienste damit für 65 Prozent der Umsätze auf dem Musikmarkt verantwortlich. Spotify ist laut den Marktforschern von MIDiA mit einem weltweiten Marktanteil von 32 Prozent die wichtigste Plattform in diesem Marktsegment. Es folgen Apple Music mit 16 Prozent & Amazon Music mit 13 Prozent.
Spotify bemüht sich derweil, sein Podcast-Portfolio aufzustocken. Der Streaming-Dienst hat in den vergangenen Jahren mehrere Podcast-Plattformen gekauft, darunter Podsights und Chartable. Um den umstrittenen Podcast "The Joe Rogan Experience" exklusiv anbieten zu können, soll Spotify 200 Millionen US-Dollar auf den Tisch gelegt haben.
Kommentare