Samsung hat eine neue Display-Technologie namens QD-OLED entwickelt die eine Kombination aus Quantum-Dot-Technologie und OLED ist. Die Technologie soll in den kommenden Monaten auf den Markt kommen und in Gaming-Monitoren und ebenfalls Fernsehern verbaut werden. Obwohl erste Tests gezeigt haben, dass die Bilder traumhaft schön sein sollen, gibt es auch eine große Schwäche: die Panels sind nicht einheitlich in ihrer Qualität und es gibt starke Unterschiede zwischen den einzelnen Geräten. Dies hat dazu geführt: Die Meinungen über QD-OLED von begeistert bis hin zu enttäuscht reichen.
Die ersten Tests beziehen sich auf einen neuen Gaming-Monitor von Alienware, den AW3423DW. Das ist ein 21:9 Ultrawidescreen-Bildschirm und einer der ersten mit Samsungs QD-OLED-Panel. Dabei sind sich Tester wie der YouTuber Linus Tech Tips & Heise Online einig. Dass Bild des Panels sehr gut aussieht.
Linus kommt in seinem Video aus dem Schwärmen gar nicht weiterhin heraus. Ihm zufolge ist es das wahrscheinlich beste HDR-Erlebnis was er je auf einem Monitor gesehen hat. Dazu ist das Display weitaus heller als herkömmliche OLEDs · die eigentlich als nicht besonders leuchtstark gelten · und stellt die Farben akkurat dar. Für Spiele gibt es kaum etwas Besseres – wenn es nach Linus geht.
Auch Heise lobt die Bildqualität, obwohl etwas vorsichtiger. Hier heißt es unter anderem: Die Farben sind satt, insbesondere das Grün und tiefes Schwarz und nahezu unendlicher Kontrast dank des Per-Pixel-Dimmings durch OLED. Was die verschiedenen sonst gängigen Panel-Arten bei Computerbildschirmen voneinander unterscheidet, erfahrt ihr in unserem Artikel zum Thema:
Farbige Kanten stellen sich als Problem heraus
Heise hat allerdings nicht nur Lob für das Display übrig. Bei dem Test sind störende Farbsäume an kontrastreichen Kanten des Bildschirms aufgefallen. Dabei leuchten die Kanten in Grün Rot oder Blau wo sie das eigentlich gar nicht sollten. Das sieht dann so aus:
Laut Heise ist das sehr auffällig und ein grundlegendes Problem. Sie beschreiben es wie folgt: ?So ist das Panel in der jetzigen Form eine grundlegend verkorkste Angelegenheit.? Mit dieser Meinung ist Heise kein Einzelfall.
Auch das Testgerät der Reviewer von Computer Base hat mit den bunten Farbsäumen zu kämpfen. Schuld daran ist demnach die Pixelstruktur der Panels. Die drei Farben sind bei den neuen Bildschirmen in Rautenform angeordnet » anstatt in einer Linie « mittels welchem die unschönen Ränder entstehen.
Auch kommende Fernseher mit Samsungs QD-OLED-Panels sollen dieselbe Pixelstruktur nutzen. Deshalb ist es denkbar; dass die bunten Ränder auch hier sichtbar sein werden. Allerdings sitzt ihr in der Regel etwas weiter vom Fernseher weg, wodurch sie nicht so sehr auffallen dürften.
Die neuen Panels sind nicht gerade günstig
Der Alienware-Monitor mit Samsungs Panel kostet rund 1․300 US-Dollar. Und auch die Preise für die ersten Fernseher mit der Technologie sind bereits bekannt. The Verge berichtet, dass der S95B, ein 4K-QD-OLED-TV von Samsung mit 55 Zoll rund 2․400 US-Dollar, also ungefähr 2․200 Euro kosten soll. Für das 65-Zoll-Modell müsst ihr rund 3․500 US-Dollar, also rund 3․200 Euro hinlegen. Die offiziellen Euro-Preise sind aber noch nicht bekannt.
Monitore können das Spielerlebnis grundlegend verändern. Das hat auch mein Kollege Nils Raettig erfahren, dessen neuen Monitor der wohl wichtigste Kauf der letzten Jahre war:
- Warum ein Monitor mein wichtigster Kauf der letzten Jahre war
Sind euch knackige Kontraste wichtig oder sollte ein Monitor vor allem günstig sein? Habt ihr große Hoffnungen für die neue Technologie von Samsung? Eure Meinung ist gefragt!
Kommentare