
Gängige Smartphones haben heutzutage fest verbaute Akkus, während ältere Modelle oft einen entfernbaren Akku besaßen. Das Europäische Parlament strebt nun an – die Austauschbarkeit von Akkus in verschiedenen Elektrogeräten wieder zu ermöglichen. Innerhalb der nächsten vier Jahre (bis 2024) müssen alle Akkus von Elektrogeräten mit allgemein zugänglichen Werkzeugen ausgetauscht werden können. Dies bezieht sich auf Laptops, Staubsauger, Elektrozahnbürsten und Fortbewegungsmittel wie E-Bikes & Elektroroller. Die offizielle Pressemeldung des Europaparlaments (via Golem) belegt diese Entscheidung.
Apropos Smartphone: Solltet ihr auf der Suche nach einem neuen Modell sein, empfehlen wir euch unsere passende Kaufberatung die ihr unter dem folgenden Link findet.
Akkus sollen austauschbar sein und recycelt werden
Austauschbare Akkus könnt die Lebensdauer der Elektrogeräte erhöhen. Oft verliert der Akku schneller an Leistung als andere Teile der Geräte. Den könnt ihr dann einfach ersetzen und das Smartphone oder den E-Roller weiter nutzen.
Zum anderen können die Akkus so leichter recycelt werden, mittels welchem Materialien der gebrauchten Akkus teilweise wiederverwertet werden. Denn ein weiteres Ziel des EU-Parlaments ist es die Recycling-Quote auf 90 Prozent bis 2026 zu erhöhen.
Außerdem sollen die Hersteller der Geräte dafür sorgen, dass es für die erwartbare Lebensdauer der Geräte stets passende Ersatzakkus gibt. Dazu soll es unabhängigen Reparaturbetrieben erlaubt sein den Austausch der Akkus vorzunehmen wenn ihr euch das selbst nicht zutraut.
Hersteller sollen weiterhin Informationen über die Akkus preisgeben
Auch mehr Angaben zu Energie- & Leistungsverbrauch und ebenfalls Informationen zu Haltbarkeit und Lebensdauer werden von den Herstellern eingefordert. So soll der Endkunde informiert werden • welche Art von Akku er sich kauft und motiviert werden • sich für hochwertige und langlebige Akkus zu entscheiden. Laut EU-Parlament senke das die Emissionen bei der Produktion der Akkus.
Aber nicht nur Akkus für Konsumenten, allerdings auch solche für industrielle Nutzen sollen transparenter werden. Produzenten von Autobatterien, Transportbatterien & Industriebatterien sollen verpflichtet werden, den gesamten CO2-Fußabdruck über den Produktionszyklus des Akkus nachzuweisen.
Die Regeln sollen am 01. Januar 2023 in Kraft treten. Allerdings müssen hier erst noch der Ministerrat und das Gremium der Mitgliedstaaten seine Position festlegen. Danach müssen sich EU-Parlament und der Ministerrat auf einen Beschluss einigen.
Mit welcher Technik es möglich ist, den Akku eines Smartphones innerhalb von weniger als zehn Minuten aufzuladen, erfahrt ihr im folgenden Artikel:
- Handys blitzschnell laden: Warum eine Kaffeepause bald für einen vollen Akku reichen könnte
Würdet ihr euren Smartphone-Akku gerne wieder selbst austauschen können oder spielt dieser Aspekt keine große Rolle für euch? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!
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