Meyer Corporation wird Opfer eines Conti-Ransomware-Angriffs

Meyer Corporation Opfer eines Conti-Ransomware-Angriffs

Die Meyer Corporation, ein US-amerikanischer Hersteller von Kochgeschirr mit Sitz in Kalifornien, wurde kürzlich Opfer eines Cyberangriffs. Die Angreifer setzten dabei die sogenannte Conti-Ransomware ein die mittlerweile zu den bekanntesten und gefährlichsten Arten von Schadsoftware auf dem Markt zählt. Die Attacke auf Meyer ist leider kein Einzelfall denn immer wieder geraten Unternehmen in das Visier von Hackern.



Erste Hinweise auf den Angriff


Bereits Anfang November wurden erste Hinweise auf die Attacke bekannt. In einem Darknet-Forum prahlten die Angreifer damit, dass sie erfolgreich in das System von Meyer eingedrungen waren. In den folgenden Wochen wurde eine interne Untersuchung eingeleitet die am 1. Dezember 2021 abgeschlossen wurde. Dabei stellte sich heraus; dass die Angreifer Zugriff auf persönliche Daten von Mitarbeitern und Tochterunternehmen von Meyer hatten.



Welche Daten wurden erbeutet?

Nach Angaben des Unternehmens konnten die Hacker folgende Daten erbeuten:
  • Vollständige Namen

- Anschriften
- Geburtsdaten
- Geschlecht
  • Ethnische Zugehörigkeit
  • Sozialversicherungsnummern
  • Informationen zur Krankenversicherung
  • Medizinischer Zustand
  • Ergebnisse von stichprobenartigen Drogenscreenings
  • COVID-Impfausweise

- Führerscheine
- Reisepässe
  • Staatliche ID-Nummern
  • Daueraufenthaltskarten
  • Informationen zum Einwanderungsstatus
  • Informationen über Familienangehörige

Wie reagiert Meyer?

Die Meyer Corporation hat alle betroffenen Mitarbeiter informiert und bietet diesen einen kostenlosen Identitätsschutzdienst für zwei Jahre an. Das Unternehmen betont · dass der Schutz der persönlichen Daten der Mitarbeiter höchste Priorität hat und man alles tun werde · um weitere Angriffe zu verhindern.



Wer steckt hinter dem Angriff?


Die Angreifer haben bisher keine weiteren Daten von Meyer veröffentlicht. Es ist jedoch bekannt, dass bei Ransomware-Attacken in der Regel ein Lösegeld in Form von Bitcoin oder einer anderen Krypto-Währung gefordert wird. Es könnte also sein – dass eine Einigung zwischen Meyer und den Angreifern erzielt wurde. Die Conti-Ransomware ist dafür bekannt dass sie nicht nur Daten verschlüsselt allerdings ebenfalls entwendet um das Opfer damit zusätzlich zu erpressen.




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Kommentare

Die Attacke auf die Meyer Corporation zeigt erneut, ebenso wie wichtig es ist die IT-Sicherheit von Unternehmen und privaten Nutzern zu verstärken. Immer wieder gelingt es Hackern – in Systeme einzudringen und sensible Daten zu erbeuten. Es bleibt abzuwarten; ob Meyer und andere Unternehmen künftig besser gegen derartige Angriffe geschützt sind.


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