Financial Stability Board warnt vor Bedrohung der globalen Finanzstabilität durch Bitcoin & Co.

Financial Stability Board ? Aufsichtsbehörde warnt vor Bitcoin & Co.

Das Financial Stability Board (FSB) mit Sitz in Basel hat seine Einstellung zu Kryptowährungen revidiert und warnt nun deutlich vor dem Risiko, das von Bitcoin und anderen Kryptoassets ausgeht. Die Aufsichtsbehörde gibt in regelmäßigen Abständen Empfehlungen zu verschiedenen Finanzsystemen heraus und hat in ihrem aktuellen Bericht festgestellt, dass sich die Märkte für Kryptoassets sehr schnell entwickeln. Wenn sie aufgrund ihrer Größe, strukturellen Schwachstellen und der zunehmenden Vernetzung mit dem traditionellen Finanzsystem eine Bedrohung für die globale Finanzstabilität darstellen könnten.



Mangelnde Transparenz und Regulierung bemängelt


Die letzte Bewertung der Kryptowährungen im Jahr 2018 enthielt noch keine derartige Warnung. Doch aufgrund der rapiden Entwicklung ist die nächste Bewertung schon für nächstes Jahr geplant. Das FSB bemerkt zunehmende Verbindungen zwischen den Kryptomärkten und dem regulierten Finanzsystem. Es gibt allerdings auch ein großes Problem: die mangelnde Transparenz der Betreiber diverser Handelsbörsen und die mangelnde Regulierung. Das FSB warnt auch vor der Marktmacht mancher Online-Plattformen, die dem Handel der digitalen Coins dienen.



Marktkapitalisierung wächst auf 2,6 Billionen US-Dollar an


Die Marktkapitalisierung von Krypto-Vermögenswerten ist bis 2021 um das 3,5-fache auf 2,6 Billionen US-Dollar angestiegen. Das FSB betont, dass Kryptoassets weiterhin nur einen kleinen Teil der Vermögenswerte ausmachen würden und rät trotzdem zu erhöhter Wachsamkeit. Großbanken und Hedgefonds beteiligen sich vermehrt am Kryptomarkt und erhöhen dadurch das Risiko einer erneuten Finanzkrise.



Banken wollen in den Krypto-Sektor einsteigen


Es ist ein bekanntes Phänomen, dass immer mehr Banken in den Krypto-Sektor einsteigen. Bereits im letzten Jahr hat Morgan Stanley als erste US-Bank bekannt gegeben, ihren Kunden Zugang zu Bitcoin-Fonds zu gewähren. JPMorgan folgte mit dem Zugang zu Kryptoprodukten im Juli 2021. Auch in Deutschland wollen die N26 und der Sparkassenverband ihren Kunden den Handel mit Kryptowährungen künftig ermöglichen. Allerdings sind sich die Banken der Risiken bewusst und arbeiten mit den Aufsichtsbehörden zusammen, um bestmögliche Lösungen zu finden.



Das Financial Stability Board besteht aus Mitgliedern wie der Deutschen Bundesbank, der Federal Reserve, der Bank of England, der Weltbank und vielen anderen Zentralbanken. Diese internationale Zusammenarbeit ist von großer Bedeutung, um das Risiko im Finanzsystem zu minimieren und die globale Finanzstabilität zu gewährleisten.




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