Bitcoin-Mining: Spanische Polizei durchbricht illegal betriebene Farm statt Marihuana-Plantage

Bitcoin-Mining: Spanische Polizei hebt statt erwarteter Marihuana-Plantage illegale Mining-Farm aus

Die spanische Nationalpolizei hat kürzlich im Rahmen einer Razzia eine Bitcoin-Mining-Farm in der Stadt Santiponce in der Provinz Sevilla aufgedeckt. Statt der vermuteten Marihuana-Plantage fanden sie eine illegale Mining-Farm vor, die unberechtigterweise den Strom aus dem öffentlichen Netz nutzte, um Bitcoin abzubauen. Die Farm verfügte über leistungsstarke Kühl- und Belüftungselemente, die für das stromintensive Mining notwendig sind.



Zu Beginn hatte die Polizei Ermittlungen zu einer möglichen Marihuana-Indoor-Plantage in dem Bauernhof aufgenommen. Die Beamten erwarteten, dass sie in einigen der angebauten Bereiche fündig werden würden. Als sie jedoch das Gebäude betraten, fanden sie statt einer Marihuana-Plantage moderne Bitcoin-Mining-Rigs vor.



Die Betreiber hatten für die Wartung der Geräte und angesichts der hohen Temperaturen spezielle Kühl- und Belüftungssysteme installiert, um die heiße Luft abzuleiten. Die Polizei beschlagnahmte insgesamt 21 ASIC-Geräte, die ein geschätztes Wert von mehr als 31.500 Euro haben und monatlich etwa 2.500 Euro einbringen könnten. Zudem stellten die Beamten weiteres Rig-Mining-Equipment sicher, das einen Wert von ca. 13.000 Euro haben und monatliche Einnahmen von etwa 1.000 Euro generieren könnte.



Die Spanische Polizei beschlagnahmte insgesamt Equipment im Wert von ca. 50.000 Euro


Die Polizei fand auch EVGA-Grafikkarten der RTX 30-Serie, die in die Mining-Rig-Designs integriert waren, darunter auch die EVGA RTX 3080-Serie. Insgesamt konfiszierte die Polizei 22 Ausrüstungsgegenstände im Wert von rund 50.000 Euro.



Das Hochfahren der illegal betriebenen Mining-Farm befand sich noch in einer Anfangsphase und war daher bisher kaum rentabel. Die Polizei glaubt, dass sie die Aktivitäten im richtigen Moment zerschlagen haben, bevor die Täter größere Gewinne erzielen konnten. Die Polizei konnte den Eigentümer des Hofes noch nicht identifizieren und ermittelt weiterhin in der Angelegenheit.



Anders als in vielen anderen Ländern, ist das Schürfen von Kryptowährungen in Spanien legal. Das kostenlose Abzweigen von Strom aus dem öffentlichen Netz für das Mining war jedoch illegal. Die nicht autorisierte Verbindung zur Versorgung der Geräte mit Strom könnte zu einem monatlichen Stromdiebstahl von 2.000 Euro geführt haben.



Fazit


Die spanische Polizei hat eine illegal betriebene Bitcoin-Mining-Farm entdeckt und zerschlagen, die ihre Energie unberechtigterweise aus dem öffentlichen Netz bezogen hat. Obwohl das Schürfen von Kryptowährungen in Spanien erlaubt ist, ist es illegal, Strom unberechtigt zu verwenden. Die zügige Intervention der Polizei hat die Aktivitäten in einem frühen Stadium gestoppt, bevor die Täter größere Gewinne erzielen konnten.




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