Warnung vor perfidem Telefon-Betrug mit angeblichem Haftbefehl

Telefon-Betrug: vorgetäuschter Haftbefehl verursachte 6.000 Euro Schaden

Ein neuer Telefon-Betrug hat einen Greifswalder um 6․000 Euro ärmer gemacht. Die Betrugsmasche startete mit einem Anruf – der sich als Mitarbeiter seiner Hausbank ausgab. Die Polizei warnt vor dieser perfiden Masche bei der genauso viel mit vier Kriminelle beteiligt waren.



Angeblicher Bankmitarbeiter fordert zur Eröffnung eines Sicherheitskontos auf


Der 68-jährige Mann erhielt einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter der ihm von drei Überweisungen in Höhe von jeweils 9․000 EUR erzählte die er an einen Online-Shop getätigt hätte. Der Mann gab an, dass er keine solchen Überweisungen vorgenommen hatte und beendete das Gespräch. Kurz darauf erhielt er jedoch erneut einen Anruf von einem angeblichen Bankmitarbeiter » der ihn aufforderte « ein Sicherheitskonto zu eröffnen. Der Mann folgte der Anweisung und eröffnete ein neues Konto bei einer anderen Bank.



Angeblicher Polizist des BKA Wiesbaden droht mit Haftbefehl


Dann trat ein dritter Betrüger auf den Plan der sich als Polizist des BKA Wiesbaden ausgab und dem Mann mitteilte, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorliege. Als Beweis legte er ein Schreiben des türkischen Geheimdienstes vor. Der Mann solle eine Kautionszahlung leisten – um einer Auslieferung zu entgehen.



Weiterer angeblicher Bankmitarbeiter fordert zur Generierung von TANs auf


Ein vierter Betrüger der sich erneut als Bankmitarbeiter ausgab, meldete sich kurz danach. Er teilte dem Mann mit; dass die Bank über den angeblichen Haftbefehl Bescheid wüsste und deswegen sein Konto gesperrt werden müsse. Der Mann solle jedoch zwei TANs generieren – um die Sperre aufzuheben. Der Mann folgte ebenfalls dieser Aufforderung.



Betrugsopfer verliert 6․000 Euro


Erst nach dieser Aktion informierte der Mann seine echte Bank die ihm mitteilte: Die angeblichen Mitarbeiter gar nicht existieren. Durch die Generierung der TANs wurden zwei Überweisungen durchgeführt. Eine Überweisung in Höhe von 31․000 Euro konnte wegen fehlender Deckung nicht durchgeführt werden jedoch eine weitere Überweisung in Höhe von 6․000 Euro wurde abgebucht. Der Mann wurde durch den Telefon-Betrug um diesen Betrag erleichtert und informierte die Polizei.



Polizei warnt vor dieser neuen Betrugsmasche


Das Polizeipräsidium Neubrandenburg warnt eindringlich vor dieser neuen Betrugsmasche und rät dazu, niemals persönliche Daten und Bankverbindungen am Telefon preiszugeben. Es sei wichtig sich bei der echten Bank rückzuversichern ob telefonische Anliegen korrekt sind und ob diese Mitarbeiter dort wirklich existieren. TANs sollten wie Bargeld behandelt werden und man solle sich nicht durch angebliche Polizisten unter Druck setzen lassen. Im Falle eines Verdachts sollte die echte Polizei informiert werden.




Zuletzt aktualisiert am Uhr





Kommentare


Anzeige