Apple: iPhone und Co öffnen sich für Reparatur durch Kunden

Apple ist bekannt dafür, dass Reparaturen recht teuer werden können, unter anderem auch da nur wenige Werkstätten autorisiert sind und an Ersatzteile herankommen. Nun aber öffnet sich Apple gegenüber Kunden, die ab Anfang 2022 für das iPhone 12 und 13?
Die Europäische Union hat seit März strengere Regeln dafür, dass Hersteller von einigen technischen Produkten es für Kunden deutlich einfacher machen müssen, die Reparatur selbst durchzuführen. Smartphones sind davon zwar nicht betroffen, beziehungsweise besser gesagt: noch nicht, denn sie könnten bald folgen. Auch in den USA geht der Trend der Gesetzgebung dahin, dass Unternehmen ihre Geräte leichter reparabel gestalten und Ersatzteile sowie Anleitungen zur Reparatur anbieten müssen. Nun öffnet sich Apple für Reparaturen, die von Kunden selbst durchgeführt werden können, wie auch Spiegel Online berichtet. Für das iPhone 12 und 13 sowie später für Mac-Computer mit dem M1-Chip wird es Reaparaturkits für Endkunden geben, und zwar ab Anfang 2022. Somit sparen sich Nutzer, die sich eine Reparatur zutrauen, zumindest die Kosten für den Profi-Service von Werkstätten, die bisher als einzige die originalen Ersatzteile bestellen durften.
Gerade Apple ist ja bekannt dafür, dass Reparaturen bis auf teure autorisierte Werkstätten kaum möglich sind - der Konzern scheint mit der aktuellen Öffnung für private Nutzer wohl den erwarteten Gesetzesverschärfungen vorgreifen zu wollen. Strategisch ist der Zeitpunkt dafür mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft auch recht gut gewählt, denn manch einer, der vielleicht als wichtiges Gegenargument für den Kauf eines Apple-Produktes als Weihnachtsgeschenk die teuren Reparaturen gesehen hatte, könnte nun umschwenken. Allerdings sollten sich Nutzer darüber im Klaren sein, dass der Schaden am Ende deutlich größer als eine reguläre Reparatur sein kann, wenn man als Laie etwas falsch macht, vor allem bei den ja recht teuren iPhones.

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