
Der SWR plant im kommenden Januar einen neuartigen digitalen Raum für Diskussionen und Austausch zu eröffnen. Als erste ARD-Anstalt wagt sich der öffentlich-rechtliche Sender damit an eine Debatten-Plattform heran. Ziel ist es, insbesondere jüngere Nutzerinnen und Nutzer anzusprechen und eine moderne Möglichkeit des Dialogs zu schaffen.
Auf der Plattform sollen Menschen mit unterschiedlicher Meinung in Videodebatten ins Gespräch kommen, die sich sonst womöglich nicht getroffen hätten. Es soll auch um eine Debattenkultur ohne Hass und Hetze gehen.
Mehr Dialog mit der Gesellschaft
Der Programmdirektor Information, Sport, Film, Service und Unterhaltung des SWR, Clemens Bratzler, sagte am Freitag in Berlin, wertegetriebener Diskurs spiele eine große Rolle für die ARD. Sie wolle stärker in den Dialog mit der Gesellschaft gehen.
Die Plattform soll auf mixtalk.de stattfinden. Dort sollen sich Nutzerinnen und Nutzer registrieren und pro und contra zu Themen äußern können. Dann werden laut SWR die Diskutanten unterschiedlicher Meinung per Zufallsprinzip kombiniert. Innerhalb eines Zeitrahmens können sie sich dann austauschen. Ein Host achtet darauf, dass die Regeln der Debatte eingehalten werden. Wer nicht direkt an einer Debatte teilnehmen will, kann eine Chat-Funktion nutzen. Der SWR flankiert das Ganze mit einem Instagram-Account.
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