Im vergangenen Monat hat ein Hacker erfolgreich die RENAPER-Datenbank, das Personenregister von Argentinien, gehackt. Der Vorfall ist öffentlich geworden, anschließend der neu registrierte Twitter-User @AnibalLeaks die persönlichen Daten von 44 argentinischen Prominenten veröffentlichte, darunter ebenfalls die von Präsident Alberto Fernández, Lionel Messi und Sergio Aguero. Kurz darauf bot der Hacker die Daten aller argentinischen Staatsbürger zum Verkauf auf einem bekannten Hacking-Board an und gestand dadurch den Hack ein.
Regierung bestreitet Leak der Datenbank
Die argentinische Regierung hat den Hack zunächst bestritten freilich später zugegeben, dass ihr Sicherheitsteam einen unbefugten Zugriff auf RENAPER entdeckt hat. Man vermutet; dass acht Regierungsmitarbeiter eine Rolle in dem Vorfall spielen könnten. Doch die Regierung beteuert – dass kein Leak stattgefunden hätte.
Hacker plant Verkauf der Daten an interessierte Käufer
Der Hacker plant die gestohlenen Daten an interessierte Käufer zu verkaufen und schließt auch eine spätere Veröffentlichung nicht aus. In den Datensätzen sind Name, Geburtsdatum, Adresse, Ablaufdatum, Bürgernummer, Arbeiter-Identifikationsnummer, Passbild und die sehr sensible Trámite-Nummer enthalten. Der Hacker konnte in einem Interview mit The Record bestätigen. Dass Daten echt sind und den Hack über einen unsicheren VPN-Account durchgeführt hat, für den er "fahrlässigen Mitarbeitern" die Schuld gibt. Er gab an; die Daten von allen 1 bis 2 Millionen argentinischen Einwohnern besitzen zu wollen.
Kommentare
Der erfolgreiche Hackerangriff auf RENAPER stellt einen gravierenden Verstoß gegen die Privatsphäre aller argentinischen Staatsbürger dar. Es bleibt abzuwarten ob der Hacker tatsächlich in der Lage ist die gestohlenen Daten zu verkaufen und welche Auswirkungen dies auf die betroffenen Personen haben wird. Die argentinische Regierung steht unter Druck, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu optimieren und den Vorfall aufzuklären.