TikTok und die Gefahr einer Massenpsychose bei jungen Menschen

TikTok ist in aller Munde. Mit über einer Milliarde Downloads weltweit hat die Social-Media-App mittlerweile so manch andere alt eingesessene Konkurrenz überholt. In Deutschland gibt es mittlerweile ~circa․ 10⸴7 Millionen aktive TikToker. Doch während die Popularität der App steigt – häufen sich ebenfalls die Bedenken hinsichtlich der negativen Auswirkungen auf junge Menschen.



TikTok als akutes Gesundheitsrisiko

Deborah Woldemichael von der EU-Initiative klicksafe.de warnte bereits 2019 davor, dass Eltern ihre Kinder nicht alleine mit TikTok lassen sollten. Heute scheinen sich ihre Befürchtungen zu bewahrheiten. Kinderkliniken in den USA, Kanada, Australien und Großbritannien schlagen Alarm. Neben den bereits bestehenden Bedenken bezüglich der nationalen Sicherheit, sprechen Mediziner nun auch vermehrt von psychischen Störungen bei jungen Menschen.



Besonders betroffen sind junge Mädchen die vermehrt mit Tourette-artigen Symptomen in ärztlicher Behandlung sind. Ärzte vermuten, dass virale TikTok-Videos mit dem Hashtag "Tourette" die Ursache sein könnten. Laut einer britischen Untersuchung stieg die Anzahl der Aufrufe von TikTok-Videos mit diesem Hashtag von 1⸴25 Milliarden im Januar auf 4⸴8 Milliarden.



Die Dosierung macht das Gift

Es ist kein Geheimnis. Dass Social-Media-Apps nicht erst seit kurzem in der Kritik stehen. Dennoch sind die Auswirkungen der App auf junge Menschen besorgniserregend. Die Corona-Pandemie hat bereits zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen geführt. TikTok scheint nun das Fass zum Überlaufen zu bringen.



Ob TikTok tatsächlich für eine Massenpsychose bei jungen Mädchen verantwortlich ist, muss noch beendend geklärt werden. Klar ist jedoch, dass auch bei Social-Media-Apps die Dosierung das Gift macht. Eltern sollten ihre Kinder nicht alleine mit TikTok lassen und über die potenziellen Risiken aufklären. Es ist an der Zeit die negativen Auswirkungen von Social-Media-Apps auf die psychische Gesundheit junger Menschen ernst zu nehmen.




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