Eine neue Studie mit dem Titel "The Future of Online Advertising" die von den Herausgebern Duncan McCann, Will Stronge und Phil Jones erstellt wurde, zeigt auf, ebenso wie das derzeitige auf Online-Werbung basierende Ökosystem funktioniert. Die Studie die von der Fraktion der Grünen im Europäischen Parlament in Auftrag gegeben wurde, befasst sich ebenfalls mit den negativen Auswirkungen, die welche Überwachungsbasierte Werbung auf die Demokratie und die Gesellschaft hat. Abschließend werden Alternativen zur Überwachungsbasierten Online-Werbung vorgestellt.
Sensiblen persönlichen Informationen werden gesammelt und weitergegeben
Die Autoren der Studie klären darüber auf, dass bereits ein einziger Klick auf eine Website ausreicht um zahlreiche sensible persönliche Informationen über die Person zu sammeln und zu verschicken. Die Werbetreibenden und ihre Adtech-Partner können auf diese Weise Angebotsanfragen erstellen die hunderte von Datenpunkten enthalten, auch sehr heikle Informationen. Diese Informationen können darauf hinweisen ob eine Person an Depressionen leidet Eltern Kinder mit Behinderungen haben oder Unterstützung wegen Inzest oder Missbrauch benötigen.
Überwachungsbasierte Online-Werbung als "größtes Datenleck der Welt"
Die Herausgeber der Studie bezeichnen das System aufgrund der Häufigkeit, mit der unsere sensiblen persönlichen Daten über das Internet an Tausende von Werbetechnologieunternehmen weitergegeben werden wie "größtes Datenleck der Welt". Die Autoren warnen davor, dass diese Überwachungsprozesse nur noch allgegenwärtiger werden, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden um die Unternehmen einzuschränken.
Tracking-basierte Werbung keine Win-Win-Situation
Die Online-Werbebranche, Plattformen und Tech-Giganten behaupten. Dass Tracking-basierte Werbung das freie Surfen im Internet ermöglicht. Doch tatsächlich verzeichnen Einzelpersonen, Verlage und sogar die Werbetreibenden selbst Einbußen in Bezug auf ihre Privatsphäre oder ihre Autonomie. Die von Google angekündigte "FLoC"-Methode soll das bisherige personalisierte Tracking ablösen, führt aber zu einer Festigung der Monopolstellung Googles und nicht zu weiterhin Anonymität für Internetnutzer. Kleine und mittlere Unternehmen und Verlage benötigen keine personalisierte Werbung und könnten mit überwachungsfreier, kontextabhängiger Werbung höhere Werbeeinnahmen erzielen.
Besorgniserregende Auswirkungen auf die Privatsphäre und die persönliche Sicherheit
Die Autoren der Studie stufen die trackingbezogene Online-Werbung als besorgniserregend ein, da sie in die Privatsphäre eindringt und Desinformation fördern oder die persönliche Sicherheit beeinträchtigen könnte.
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Die Studie "The Future of Online Advertising" zeigt auf, ebenso wie Überwachungsbasierte Werbung funktioniert und welche Auswirkungen sie auf die Privatsphäre und die Gesellschaft hat. Es werden Alternativen vorgestellt um die Unternehmen einzuschränken und eine Überwachungsfreie Werbung zu ermöglichen.