
Über einen längeren Zeitraum hinweg scheint es leider unvermeidbar zu sein, dass die Joy-Con-Controller der Nintendo Switch einem hohen Verschleiß ausgesetzt sind. Obwohl das Problem bekannt ist und als "Joy-Con-Drift" bekannt ist, ist es bisher schwierig, den Verschleiß der Controller zu vermeiden. Laut Nintendo ist es also empfehlenswert, sich darauf vorzubereiten, dass man nach einer gewissen Nutzungsdauer mit einer eingeschränkten Funktionsweise der Joy-Con rechnen muss.
Die Entwickler Ko Shiota und Toru Yamashita vergleichen die Abnutzung der Joy-Con in dem internen Interview auf der Nintendo-Webseite mit dem Verschleiß von Autoreifen: Wo Reibung entsteht, komme es zwangsläufig auch zur Abnutzung. Abhängig sei ihr Ausmaß unter anderem von den verwendeten Materialien. In den vergangenen Jahren habe Nintendo viel herumprobiert, um möglichst robuste Material-Kombinationen für die Joy-Con zu finden.
Neue Version
Die Joy-Con sollen sich in den vergangenen Jahren also verbessert haben, beteuern die Nintendo-Entwickler. Alle aktuellen Modelle der Switch, auch die Switch OLED, werden demnach mit den neuesten Modellen der Controller geliefert. Bei separat verkauften Joy-Con soll es sich ebenfalls um die neuesten Modelle handeln. Auch wer seine Switch zur Joy-Con-Reparatur einschickt, bekommt sie laut Nintendo mit den neuen Versionen zurück.
Nicht klar wird aus dem Artikel, worin genau die Verbesserungen bestehen. Nintendo spricht lediglich vage von "internen Komponenten", die überarbeitet worden seien. Von außen seien die Änderungen nicht sichtbar, betonen die Nintendo-Entwickler. Auch der Prüfprozess für die Controller sei verbessert worden.
Anfang des Jahres hatte der Europäische Verbraucherverband BEUC bei der EU-Kommission Beschwerde gegen Nintendo wegen des "Joy-Con-Drift" eingereicht. Wegen des Defekts der "Joy-Con" genannten Controller bewegen sich Spielfiguren auch ohne Eingabe des Nutzers. Dadurch werden Videospiele unspielbar, lautete die Beschwerde. Außerdem laufen wegen des Controller-Verschleißes mehrere Klagen gegen Nintendo.
Kommentare