China verbietet alle Krypto-Transaktionen: ein weiterer Schritt im Kampf gegen Kryptowährungen

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China erklärt sämtliche Krypto-Transaktionen als illegal ? Kurssturz am Markt

Die Zentralbank Chinas hat kürzlich angekündigt, dass alle Krypto-Transaktionen illegal sind. Dies ist ein bedeutender Schritt im bereits seit 2019 andauernden Kampf der chinesischen Regierung gegen Kryptowährungen wie Bitcoin. Zuvor wurden vermehrt Krypto-Mining-Farmen in China von staatlichen Stellen zerstört. Infolgedessen fiel der Kurs von Bitcoin um mehr als 2000 US-Dollar, was einem Verlust von mehr als sechs Prozent entspricht. Ähnlich verhielt es sich bei Ethereum, das um 10,7% fiel.



Kryptowährungen in China: seit 2019 illegal


Kryptowährungen haben in China schon länger einen schweren Stand, denn bereits seit 2019 sind Kryptogeschäfte in China illegal. Dennoch war es den Bewohnern Chinas bislang möglich, online auf anderen Börsen zu handeln. Dies stieß jedoch auf den Unmut der chinesischen Regierung, die nun sämtliche Krypto-Transaktionen als illegal erklärt hat. Laut der Volksbank China seien "Geschäfte im Zusammenhang mit virtuellen Währungen illegale finanzielle Geschäfte" und würden "die Sicherheit des Kapitals der Bevölkerung erheblich gefährden".



China als großer Krypto-Markt


China ist einer der größten Märkte für Kryptowährungen weltweit. Dies zeigt sich auch in der Dominanz beim Mining, denn in China sind Strom und Hardware vergleichsweise billig. Im September 2019 war China noch für 75% des Bitcoin-Energiebedarfes verantwortlich. Im April 2021 fiel dieser Wert auf "nur" noch 46%. Um Geldwäschemöglichkeiten zu reduzieren und den Kryptohandel zu kontrollieren, hatte die chinesische Regierung bereits zuvor Schikanen und Gesetze eingeführt. Kryptowährungen gelten in China bestenfalls als Spekulation, eher aber als Geldwäsche.



Rückschlag für chinesische Krypto-Trader


Für chinesische Krypto-Trader bedeutet das Verbot sämtlicher Krypto-Transaktionen einen weiteren Rückschlag. Bereits im Mai 2021 hatten chinesische Staatsbehörden darauf hingewiesen, dass es keine Sicherheit für Online-Währungskäufe und -verkäufe geben würde. Im Juni wurden Banken und Zahlungsplattformen angewiesen, Transaktionen im Zusammenhang mit Kryptowährungen nicht mehr auszuführen. Die chinesische Regierung verhängte zudem Verbote zum Mining und hob in verschiedenen Regionen Chinas Mining-Farmen aus. Solche Aktionen haben oft Kursschwankungen an den Kryptomärkten zur Folge. Dass nun sämtliche Krypto-Transaktionen in China als illegal eingestuft wurden, verschärft die Lage weiter.




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