Eine ehemalige Studentin der Via University College in Aarhus wurde gestern vom Gericht wegen Verstoßes gegen das Urheberrechtsgesetz verurteilt. Die Frau hatte digitale Kopien von Lehrbüchern angefertigt und verkauft, ohne die Zustimmung der Urheberrechtsinhaber einzuholen. Das Gericht entschied, dass die Frau 20 Tage auf Bewährung verbringen muss und zudem der durch den illegalen Verkauf erzielte Erlös von 9․383 DKK (1.494 US-Dollar) eingezogen wird. Darüber hinaus muss sie eine Entschädigungsforderung in Höhe von 10․000 DKK (1.592 US-Dollar) an die Rights Alliance zahlen.
Illegale Kopien digitaler Lehrbücher auf Verkaufsplattformen angeboten
Die 28-jährige Frau hatte ihre illegalen Kopien digitaler Lehrbücher auf den Online-Verkaufsplattformen Tradano Trendsales DBA und GulogGratis zum Download und Verkauf angeboten. Insgesamt bot sie in 108 Fällen den Zugang zu 38 urheberrechtlich geschützten Werken in Form von E-Books an. Dies tat sie zwischen Januar 2018 und September 2019. Die meisten der angebotenen Lehrbücher gehörten zum Lehrplan für Sozialarbeit, den die Frau während ihres Studiums erworben hatte.
Ermittlungen der Anti-Piraterie-Gruppe Rights Alliance
Im Herbst 2019 leitete die Anti-Piraterie-Gruppe Rights Alliance ihre Ermittlungen gegen die Frau an die State Prosecutor for Serious Economic Crime (SØIK) weiter. Zuvor hatte sie Beweise dafür gesammelt – dass die Frau vorsätzlich und ohne Zustimmung des Lizenznehmers illegale Kopien digitaler Lehrbücher angeboten und verkauft hatte.
Warnung vor den Folgen illegalen E-Book-Verkaufs
Die Staatsanwältin Simone Jeppesen warnte vor den Konsequenzen des illegalen E-Book-Verkaufs. Sie betonte: Das Kopieren von E-Books ohne die entsprechenden Nutzungsrechte illegal sei. Zudem sei die beträchtliche Anzahl von Verkäufen durch die Frau über einen längeren Zeitraum hinweg ein erschwerender Faktor. Die Verurteilte habe nun einen Eintrag im Strafregister der noch viele Jahre lang von Bedeutung sein könne. Daher sei es wichtig zu verstehen, dass das Kopieren von E-Books ohne Zustimmung des Autors eine Straftat darstelle. Auch wenn es auf den ersten Blick einfach erscheine dies durchzuführen könne dies schwerwiegende Folgen haben.
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