Schwedische Regierung zahlt inhaftiertem Drogendealer Bitcoins zurück

Drogendealer erhält von Schwedischer Regierung 33 illegal erworbene Bitcoins zurück

Ein inhaftierter Drogendealer in Schweden erhält von der Regierung 33 Bitcoins zurück, die durch illegale Online-Drogenverkäufe erworben wurden. Der Wert dieser Bitcoins beläuft sich auf etwa 1,1 Millionen Pfund (1,37 Millionen Euro). Obwohl der Drogendealer seine illegal erworbenen Vermögenswerte normalerweise hätte abgeben müssen, fiel ein kostspieliger Rechtsfehler der schwedischen Justizbehörden zu Lasten der Regierung aus. Der Bitcoin-Preis stieg während der Haftzeit des Drogendealers um das Zehnfache an Wert, was zu einer Rückzahlungspflicht führte.



Verfahren gegen Drogendealer


Der Drogendealer wurde im Jahr 2019 festgenommen. Im Rahmen des Verfahrens wurden auch seine illegal erworbenen Vermögenswerte eingezogen. Der Dealer gab zu, die Bitcoins mit den Gewinnen aus seinen illegalen Online-Drogengeschäften gekauft zu haben. Die schwedische Staatsanwaltschaft wies jedoch an, das Geld in schwedische Kronen umzurechnen, bevor es eingezogen wurde. Kurz darauf stieg der Wert des Bitcoins stark an.



Geldstrafe für den Drogendealer


Die Staatsanwältin Tove Kullberg bezifferte die Geldstrafe für den Drogendealer auf 100.000 Pfund (1,3 Millionen schwedische Kronen). Als die schwedische Vollstreckungsbehörde jedoch die 36 Bitcoins versteigerte, hatten diese bereits das Zehnfache ihres ursprünglichen Wertes erreicht. Die Regierung konnte somit nur etwa 3 Bitcoins versteigern, um den Schadensbetrag zu decken. Die verbleibenden 33 Bitcoins gingen zurück an den Drogendealer.



Lektion für das schwedische Rechtssystem


Der Fall des Drogendealers zeigt, dass das schwedische Rechtssystem dringend mehr Aufklärung bezüglich Kryptowährungen benötigt. Die Staatsanwältin Kullberg gab zu, dass die Bewertung der Beschlagnahme in Fiatgeld ein Fehler war. Sie schlug vor, dass sich die Behörden mehr Wissen über Kryptowährungen aneignen sollten, um zukünftige Fehler zu vermeiden. Der Fall hat dem schwedischen Rechtssystem eine wichtige Lektion darüber erteilt, wie Bitcoins bewertet werden sollten. Der Gewinn aus einem Verbrechen sollte unabhängig vom Wert des Bitcoins in schwedischen Kronen berechnet werden.




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