Activision Blizzard verspricht Verbesserungen nach Anschuldigungen der Diskriminierung

Activision Blizzard gelobt Besserung nach Diskriminierungsvorwürfen

Activision Blizzard will auf Vorwürfe der Diskriminierung und sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz reagieren. Der CEO Bobby Kotick sagte bei der Vorstellung der aktuellen Quartalszahlen, dass das Unternehmen eine Kultur fördern werde, in der sich alle Mitarbeiter wohl und unterstützt fühlen. Die Firma plant, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der alle Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht, Rasse oder sexueller Orientierung gleich behandelt werden. Activision Blizzard hatte zuvor massive Kritik von Mitarbeitern und ehemaligen Mitarbeitern aufgrund von Vorwürfen der Diskriminierung und Belästigung erhalten.



Zuerst im Ton vergriffen


Activision Blizzard war im vergangenen Monat vom US-Bundesstaat Kalifornien verklagt worden. Der Konzern habe eine sexistische Unternehmenskultur gefördert, bei der Frauen systematisch benachteiligt würden, kritisierte die für die Einhaltung fairer Arbeitsbedingungen in dem Bundesstaat zuständige Behörde DFEH. Die Firma wies die Vorwürfe zunächst weit von sich. Kotick räumte jedoch später ein, dass man sich mit der ersten Reaktion im Ton vergriffen habe und beauftragte eine Anwaltskanzlei mit einer Überprüfung.



Ebenfalls am Dienstag wurde mitgeteilt, dass ein in der Klage erwähnter Spitzenmanager der Konzernsparte Blizzard das Unternehmen verlassen hat. Die DEFH wirft ihm vor, von den Missständen gewusst und nicht gehandelt zu haben.



Mit den Zahlen für das zweite Quartal übertraf Activision Blizzard unterdessen dank Spielen wie "Call of Duty", "World of Warcraft" und "Candy Crush" die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich um rund 19 Prozent auf fast 2,3 Milliarden Dollar (gut 1,9 Milliarden Euro). Der Gewinn stieg um 51 Prozent auf 876 Millionen Dollar.


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