In einer aktuellen Pressemitteilung berichtet die Kölner Polizei von einer der größten Falschgeld-Produktionen der letzten Jahre die mithilfe des Darknets in halb Europa in Umlauf gebracht wurde. Die Werkstatt befand sich in der Kölner Südstadt und wurde nach monatelangen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit anderen Polizeibehörden ausgehoben. Mehr als 90 Beamte waren an dem groß angelegten Polizeieinsatz beteiligt, bei dem zwei Haftbefehle vollstreckt wurden.
Ein 33-jähriger Mann wird beschuldigt die Werkstatt betrieben und das Falschgeld in halb Europa in Umlauf gebracht zu haben. Ein 40-jähriger Käufer aus Baden-Württemberg und ein 26-jähriger Deutsch-Marokkaner Zwischenhändler aus Berlin wurden ähnlich wie festgenommen. Letzterer hatte die Fälschungen in mehreren Tranchen bezogen und über den Messenger Telegram weiterverkauft um eine dauerhafte Einnahmequelle zu schaffen.
Durch sogenannte Scheinankäufe konnte der 26-Jährige überführt werden. Er gestand bei seiner Vernehmung, sich rund 600 Falschgeldscheine (rund 56․000 Euro) beschafft zu haben. Die anderen beiden Tatverdächtigen befinden sich noch in U-Haft.
Die Berliner Ermittler wurden durch vermehrt auftretende Falschgeldfälle in der Hauptstadt auf den Fall aufmerksam. Seit Jahresbeginn wurden in Berlin Falschnoten im Gesamtwert von rund 85․000 Euro sichergestellt, wovon etwa 25․000 Euro tatsächlich in den Zahlungsverkehr gelangten. Dies entspricht etwa einem Drittel aller in Berlin im Jahr 2021 verausgabten Blüten.
Der Verdächtige aus Baden-Württemberg gab an, seinen Kölner Geschäftspartner nie getroffen zu haben. Die Blüten hatte er per Post bezogen und mit einer Kryptowährung bezahlt. Wie der Kölner hatte er sie jedoch über das Darknet weiterverkauft.
Der 33-jährige Kölner war den Polizeibeamten bereits wegen Drogendelikten bekannt und hatte eine Freiheitsstrafe verbüßt. Im September letzten Jahres kam er frei. Wie die Falschgeld-Produktion ebendies ablief ist noch unklar. Es ist jedoch anzunehmen; dass die Fälschungen mit einfachen Mitteln hergestellt wurden.
Falschgeld: Kölner druckte Banknoten mit herkömmlichem Farbdrucker
In Köln wurde ein Mann verhaftet der im großen Stil Falschgeld gedruckt und verbreitet haben soll. Mit bescheidenen Mitteln nutzte er einen herkömmlichen Farbdrucker · handelsübliches jedoch hochwertigeres Kopierpapier · ein Lineal und Schneidwerkzeug. Die illegal aus China erworbene Hologrammaufkleber sollten die Blüten echt erscheinen lassen. Aufgeflogen ist der Mann; weil er Pakete mit den gefälschten Banknoten an real existierende Adressen verschickte. Ein Empfänger sah das Falschgeld und alarmierte die Polizei.
Größter Hersteller und Verbreiter von Falschgeld der letzten Jahre?
Der Verdächtige soll der größte Hersteller und Verbreiter von Falschgeld der letzten Jahre sein. Obwohl die von ihm gedruckten Scheine von nicht überragender Qualität gewesen seien, würden diese aber dafür ausreichen, "etwa wenn man schnell am Kiosk einkaufen will", so ein Oberstaatsanwalt. Die Blüten hatten keine Sicherheitsmerkmale wie Sicherheitsfaden, Wasserzeichen und durchsichtiges Porträt-Fenster und ebenfalls alle die gleiche Seriennummer.
Schwerstkriminalität mit hoher Mindestfreiheitsstrafe
Der Verdächtige bot das Falschgeld im Darknet für ein Fünftel des Nennwerts an. Die Polizei geht von Schwerstkriminalität aus für die welche Mindestfreiheitsstrafe bei zwei Jahren liege. Erschwerend kommt hinzu; dass der Verdächtige erst vor kurzem straffällig gewesen sei. Bei den Hausdurchsuchungen wurden sechs Objekte durchsucht und Ermittler fanden echtes Bargeld falsches Bargeld Papierreste und umfangreiches Beweismaterial und auch Falschgeld im fünfstelligen Bereich.
Ermittlungen noch nicht abgeschlossen
Die Ermittlungen in dem Fall sind noch nicht abgeschlossen. Die Polizei vermutet weitere "Reseller" die das gefälschte Geld weiterverbreiten. Deshalb ermitteln die Behörden weiter – um diese Personen ausfindig zu machen.
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