
Der Unterhaltungskonzern Vivendi konnte im ersten Halbjahr dieses Jahres ein überraschend gutes Ergebnis erzielen, dank eines starken Musikstreaming-Geschäfts und einer wachsenden Anzahl an Fernsehabonnenten. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Halbjahresumsatz um 8⸴5 Prozent auf 8⸴22 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebita) lag mit 1⸴07 Milliarden Euro rund 45 Prozent über dem Wert des ersten Halbjahres 2020. Vivendi übertraf mit beiden Kennziffern die Erwartungen der Branchenexperten.
Deutlich weiterhin Streaming-Nutzer
Die Musiksparte Universal Music Group (UMG) profitierte dabei weiterhin vor allem von Streamingangeboten und einer verspäteten Zahlung eines digitalen Dienstleisters. Das Label mit Musikern wie Bad Bunny, Lady Gaga, Rihanna, den Beatles & The Weeknd steigerte seine Abo- und Streamingerlöse um gut 17 Prozent. Der Fernseh-Streamingdienst Canal+ Group konnte sich neben mehr Umsatz vor allem über deutlich mehr Abonnenten freuen. Verglichen mit dem ersten Halbjahr des vergangenen Jahres stieg die Zahl um 1⸴4 Millionen. Insgesamt zählt das Unternehmen nun 22⸴1 Millionen Abonnenten.
Bereinigt blieben bei dem Konzern gut 724 Millionen Euro hängen ? knapp ein Viertel mehr als noch vor einem Jahr. Vivendi bestätigte seine Pläne, bis Ende September 60 Prozent des Kapitals von UMG an die Vivendi-Aktionäre weiterreichen zu wollen.
Kommentare