Bitcoin-Miner in Malaysia verhaftet und ihre Ausrüstung zerstört

Ein Team der Polizei in der Stadt Miri auf der malaysischen Insel Borneo hat in Zusammenarbeit mit dem regionalen Stromanbieter Sarawak Energy (SEB) zwischen Februar und April 2021 insgesamt 1․069 Bitcoin-Mining-Rigs beschlagnahmt. Die Ausrüstung hatte einen Wert von rund 1 Million Euro (5,3 Millionen RM) und wurde von den Behörden zerstört. Acht Personen wurden verhaftet und wegen Stromdiebstahl angeklagt.



Der Stromdiebstahl beim Bitcoin-Mining hatte zu finanziellen Schäden in Höhe von fast 1⸴7 Millionen Euro für den regionalen Stromanbieter geführt. Zudem kam es zu häufigen Stromausfällen in der Region und sogar zum Abriss von illegalen Stromanschlüssen. Insgesamt sechs Personen wurden gemäß Abschnitt 379 des Strafgesetzbuchs wegen Stromdiebstahls angeklagt und mit bis zu acht Monaten Gefängnis und ebenfalls Geldstrafen von bis zu 1․600 Euro belegt.



Bitcoin-Mining ist bekannt für seinen hohen Stromverbrauch und die damit verbundenen Kosten. Daher gibt es immer wieder Versuche von Minern sich die Stromkosten zu sparen. Ein ähnlicher Fall von illegalen Krypto-Mining-Aktivitäten wurde in Winnyzja einer Stadt in der Ukraine aufgedeckt. Die Behörden schlossen eine riesige Krypto-Mining-Farm aufgrund von groß angelegtem Stromdiebstahl und Manipulation von Stromzählern. Die Betreiber der Farm verwendeten unter anderem PlayStation 4-Spielekonsolen für das Mining und wurden für regionale Stromausfälle verantwortlich gemacht. Die Schäden für den Staat wurden auf monatliche Verluste in Höhe von etwa 183․200 bis 256․400 US-Dollar geschätzt.




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Kommentare

Die Verhaftung von Bitcoin-Minern und die Zerstörung ihrer Ausrüstung in Malaysia verdeutlicht die rechtlichen Konsequenzen von illegalen Krypto-Mining-Aktivitäten. Die hohen Stromkosten · die mit dem Mining von Kryptowährungen verbunden sind · können nicht einfach durch illegale Strombeziehungen oder Manipulationen von Stromzählern umgangen werden. Die Behörden & Stromanbieter gehen gegen solche Aktivitäten vor und verhängen entsprechende Strafen.


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