Tiefgreifende Operation DisrupTor: Verurteilung eines Darknet-Drogenhändlers zu 6,5 Jahren Gefängnis

Operation DisrupTor: Darknet-Drogenhändler zu 6,5 Jahren Gefängnis verurteilt

Im Rahmen der international koordinierten Operation "DisrupTor", welche vom Joint Criminal Opioid and Darknet Enforcement geleitet und vom Federal Bureau of Investigation initiiert wurde, wurde ein bedeutender Schlag gegen den internationalen Drogenhandel im Darknet ausgeführt. Die Operation basiert auf Ermittlungen zur Schließung des Wall Street Markets im letzten Jahr. Letzteres diente als Vorarbeit für die Identifizierung weiterer Verdächtiger, die ihre dunklen Webkonten für illegale Aktivitäten nutzten. In einer neunmonatigen Ermittlungsphase wurden 179 Anbieter illegaler Waren in ganz Europa und den Vereinigten Staaten festgenommen, wobei allein in den USA 121 Personen inhaftiert wurden.



Ein 39-jähriger Darknet-Kokain- und Heroinhändler, Aaron Brewer, wurde wegen Verschwörung zum Drogenhandel zu einer Haftstrafe von 6,5 Jahren im Bundesgefängnis verurteilt. Er gab zu, Konten für Darknet-Marktverkäufer erstellt zu haben, um Kokain, Heroin und andere kontrollierte Substanzen online zu verkaufen. Brewer handelte über einen Zeitraum von 11 Monaten mit mehr als 4.000 Gramm Kokain und über 80 Gramm schwarzem Teerheroin und erzielte dabei Erlöse von über 50.000 US-Dollar. Dieses Geld nutzte er, um seine Hypothek zu bezahlen.



Die oberste US-Bezirksrichterin Barbara M.G. Lynn verurteilte Aaron Brewer zu 78 Monaten Haft und ordnete an, dass er die illegal erlangten Drogenerlöse in Höhe von rund 50.000 Dollar zurückzahlen muss. Die Operation DisrupTor führte zur Beschlagnahmung von mehr als 6,5 Millionen US-Dollar und ca. 500 Kilogramm Drogen weltweit, wobei allein in den USA ca. 275 Kilogramm sichergestellt wurden. Die Ermittler beschlagnahmten auch 63 Schusswaffen.



Die Operation DisrupTor zeigt deutlich, dass das Darknet kein rechtsfreier Raum ist und die Strafverfolgungsbehörden in den USA und Europa in der Lage sind, den internationalen Drogenhandel im Darknet zu bekämpfen. Die Zusammenarbeit der europäischen Polizeibehörde Europol, des Bundeskriminalamts, der niederländischen Nationalpolizei (Politie), Eurojust und verschiedener US-Regierungsbehörden ermöglichte es den Ermittlern, zahlreiche Verdächtige zu identifizieren und zu verhaften. Die Operation DisrupTor hat gezeigt, dass die Bemühungen zur Bekämpfung des illegalen Handels auf dem Darknet fortgesetzt werden müssen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.




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