Vor dem Landesgericht Steyr wurde Rene H., ebenfalls bekannt als der „Drogen-König von Steyr“, angeklagt, dass er beträchtliche Mengen Rauschgift über das Darknet bezogen und bei seiner Mutter gelagert habe. Der 30-jährige Steyrer wurde noch nicht rechtskräftig zu neun Jahren Haft verurteilt, ebenso wie Nachrichten.at berichtet.
Darknet-Drogendealer: Über fünf Kilogramm Amphetamin, 350 Gramm MDMA und 100 Gramm Crystal Meth bestellt
Rene H. bestellte im Darknet über fünf Kilogramm Amphetamin, 350 Gramm MDMA (Ecstasy) und 100 Gramm Crystal Meth. Darüber hinaus kaufte er Chemikalien und Utensilien zum Strecken des Rauschgifts über das Internet. Staatsanwalt Wilfried Kondert bezeichnete H.s Handel mit Amphetamin und Ecstasy als „teilweise hochprofessionell“.
Mutter und Geschwister ähnlich wie angeklagt
Rene H. teilte sich die Anklagebank bei dem Drogen-Prozess mit seiner Mutter, einem Halbbruder und einer Halbschwester. Seine Mutter; Anna H., eine 55-jährige Mitangeklagte aus St. Valentin » behauptete « von allem nichts gewusst zu haben freilich belastete sie ihr Sohn und die anderen Beitragstäter. Nachdem die Schöffen ihr letztlich vier Jahre unbedingte Haft zugesprochen hatten, legte sie schließlich eine Nichtigkeitsbeschwerde ein.
Angeklagter beschuldigt Mutter und Geschwister der Anstiftung zum Drogen-Handel
Rene H. hingegen gestand; dass er Drogen bestellt und verkauft hatte. Mit fünf vorherigen Gefängnisstrafen wies er bereits ein langes Vorstrafenregister auf. Er gab an; darauffolgend seiner letzten Haftentlassung im November 2020 zu seiner Mutter gezogen zu sein. „Ich habe mir eingeredet, ich brauche sie als Halt“. Seiner Meinung nach war es jedoch seine Mutter die ihn zu den Taten anstiftete. So habe sie ihn aufgefordert; Drogen zu besorgen und ihn gemeinsam mit seiner Halbschwester erpresst. „Die Mama nimmt seit Jahren Drogen. Sie hat mich unter Druck gesetzt – ihr welche zu besorgen.“ Sein Halbbruder stellte sein Konto für die Drogen-Bestellungen zur Verfügung und kaufte auch selbst Drogen.
Insgesamt sieben Personen in den Drogenhandel involviert
Infolge waren neben H. und seiner Mutter fünf mutmaßliche weitere Dealer aus Steyr angeklagt. Sie waren mehrheitlich arbeitslos und verkauften die Drogen die Rene H. aus Rohsubstanzen veredelte; in Wohnungen und Diskotheken. H. kreierte sogar Markenware mit Namen wie „Diamant“ oder „Granate“.
Zwei weitere Mitangeklagte bekamen zwölf bzw․ 33 Monate Haft. Für die drei Mädchen sprach das Schöffengericht Freiheitsstrafen zwischen vier und neun Monaten auf Bewährung aus. Der schwunghafte Drogenhandel wurde vom Zoll in Frankfurt aufgedeckt wie ein Spürhund Rauschgift in einem der Pakete nach Österreich erschnüffelte.
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