
Eine grenzüberschreitende Bande, die Menschen in Polen mittels des Enkeltricks betrogen haben soll, wurde kürzlich von den Berliner Strafverfolgungsbehörden zusammen mit Europol und polnischen Kollegen verhaftet. Insgesamt wurden neun Personen in Gewahrsam genommen.
Enkeltrick-Masche: Wie die Betrüger vorgehen
Die Verdächtigen sollen ältere Menschen unter falschen Vorwänden gebeten haben, Geld zu übergeben, woraufhin Personen bei ihnen zu Hause aufgetaucht seien. Die Anrufe sollen von fünf verschiedenen Wohnungen in Berlin aus geführt worden sein.
Beschlagnahmung von Beweismitteln
Hausdurchsuchungen in den Bezirken Mitte ergaben umfangreiche Beweismittel, darunter auch seltene Goldmünzen, welche möglicherweise aus einer früheren Tat stammen. Die Ermittlungen und die Auswertung der Beweismittel dauern noch an.
Dramatische Festnahmen
Während der Festnahmen, bei denen Jugendliche und Erwachsene im Alter zwischen 14 und 51 Jahren beteiligt waren, kam es zu dramatischen Szenen. Ein Verdächtiger floh aus einer Wohnung im vierten Stock und sprang auf den Balkon darunter, wo er festgenommen wurde. Eine weitere Verdächtige erlitt einen Schwächeanfall und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Der Enkeltrick zieht immer noch
Trotz ständiger Aufklärung durch die Polizei sind ältere Menschen nach wie vor Opfer des Enkeltricks. Die Betrüger arbeiten im Team und suchen gezielt nach alten Vornamen in Telefonbüchern. Ihre Masche bleibt unverändert. Die Polizei empfiehlt, sich unter diesem Link über Schutzmaßnahmen vor Enkeltrick-Betrug zu informieren.
Fazit
Dank der Zusammenarbeit zwischen deutschen, polnischen und europäischen Strafverfolgungsbehörden konnten Enkeltrick-Betrüger verhaftet werden, die ältere Menschen um ihr Vermögen gebracht haben sollen. Die Polizei warnt vor der immer noch effektiven Masche des Enkeltricks und empfiehlt, Vorsicht walten zu lassen.
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