Die immer weiter steigende Popularität von digitalen Streaming-Veröffentlichungen und Neuveröffentlichungen von Filmen im Kino sorgt ebenfalls dafür, dass immer weiterhin Piraten auf den Plan treten. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat Disney Ende letzten Monats ein neues Patent erhalten, welches auf einer Blockchain-Konfiguration für die sichere Bereitstellung von Inhalten basiert. Mit diesem System möchte Disney verhindern, dass bereits vor der offiziellen Film-Freigabe durch Lecks Piraterie begünstigt wird.
Bisherige Sicherheitsmaßnahmen wie das Einhalten strenger Regeln oder das Hinzufügen von Wasserzeichen auf Filmen haben sich als unzureichend erwiesen. Sie sind eher reaktiv als präventiv und können Piraterie nicht ausreichend verhindern. Das neue, Blockchain-basierte Filmvertriebssystem von Disney soll hier Abhilfe schaffen, indem eine strengere Steuerung des Verteilungsprozesses gewährleistet wird.
Das System prüft ob der Inhalt das beabsichtigte Ziel erreicht bevor die Wiedergabe des Inhalts an diesem Ziel ermöglicht wird. Zudem ist es möglich, das System mit anderen Anti-Piraterie-Funktionen zu konfigurieren, ebenso wie zum Beispiel der Verfolgung der Anzahl der Wiedergaben um zu verhindern. Dass Film öfter abgespielt wird – wie er sollte. Durch den automatisierten Überwachungsmechanismus wird auch die Piraterie des beabsichtigten Empfängers in Form einer größeren Anzahl tatsächlicher Wiedergaben als der gemeldeten Wiedergaben verhindert.
Das Patent kann auch für andere „Wiedergabeumgebungen“ verwendet werden wie zum Beispiel für das Streaming von Inhalten an andere Anbieter, die welche richtigen Anmeldeinformationen benötigen um die Inhalte abzuspielen.
Das neue Verteilungs-System könnte Lecks vor der Film-Freigabe verhindern freilich wird es Piraten nicht davon abhalten, Filme und Fernsehsendungen direkt von Disney + zu rippen. Ob Disney konkrete Pläne hat das System in Zukunft einzusetzen ist bisher nicht bekannt.
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